Eine Familie zieht um nach Kolumbien – Teil 7: Wir nehmen alles mit – die letzten Monate

Beitragsautoren: Die Autoren sind uns bekannt, haben aber darum gebeten, nicht genannt zu werden. Für den Blog, 26.12.2024

Alle Beitragsautoren des DKF-Blogs  vertreten ihre persönlichen Ansichten.

Im Herbst 2022 verlegte eine Famiie  – Vater, Mutter, kleiner Sohn – ihren Wohnsitz von einer Stadt in Bayern nach Fredonia in der Nähe von Medellín, Kolumbien. In bisher 6 Blog-Beiträgen ( s. Blog-Archiv ) berichteten sie über ihre Lebensführung in Fredonia. Inzwischen ist die Familie zurückgekehrt nach  Bayern. Hier lesen sie den Bericht über die letzten  Monate ihres Lebens in der Finca in Kolumbien.

 

Spanische Sprache

Fast das gesamte erste Jahr hier in den Bergen von Fredonia war geprägt durch das Wetterphänomen La Niña, welches hier Kälte und Regen bringt. Oft haben wir von den schlammigen Straßen und dem z.T. nicht mehr möglichen Fahrten darauf berichtet. Noch während La Niña wurde angekündigt, dass sich direkt danach das Phänomen El Niño ankündigt, was eben genau das Gegenteil, Hitze und Trockenheit bringt. Obwohl ich es rein rational natürlich besser wusste, habe ich mir in der regenreichen Zeit doch ab und an gewünscht diese Hitze und Trockenheit würde endlich eintreten! Und dann kam es auch so – und zwar mit voller Wucht. In den Hoch-Anden haben die Paramos gebrannt und auch bei uns war höchste Waldbrandgefahr ausgerufen. Hier ist es (verbotene) Tradition so kleine Feuerballons selbst zu basteln und v.a. an Weihnachten steigen zu lassen. So lange alles feucht ist, ist die Gefahr ja nicht zu groß, aber als mitten in dieser trockenen Zeit ein Ballon direkt an unserem Haus vorbei geflogen ist, habe ich mich schon gewundert, wer solch eine Aktion bei diesen extremen Bedingungen macht. 10 min und einen Spaziergang ums Haus später habe ich mich dann nicht mehr gewundert, sondern geärgert: Das Kaffeefeld direkt hinter unserem Haus stand in Flammen!

Dieses Kaffeefeld brannte.

An diesem Tag ging auch noch ein schöner heißer Wind und das Feuer breitete sich sehr schnell aus. Wir haben den Besitzer angerufen, die ersten Nachbarn kamen und dann sind wir alle zusammen mit Feuerlöscher, Wassereimer und Hacken ins extreme steile Kaffeefeld gezogen. Dank der vielen Hände war das Feuer zum Glück einigermaßen schnell gelöscht bzw. erstickt. Wir waren aber ganz schön fertig, denn mit Wassereimern unter Tropensonne und bei guten 30 Grad den Steilhang rauf und runter zu hetzen ist so wie es klingt- extrem anstrengend. Nu gut- man wächst an seinen Herausforderungen . Hatten wir dieses Ereignis hinter uns, kam das nächste: Die Quelle, die unsere Wasserversorgung des Ortsteils speist, war fast versiegt. Es wurde also das Wasser rationiert, um die Tanks wieder zu füllen und Wasser in bestimmten Stunden in die Leitungen zu schicken. Problem war, dass das Wasser natürlich nicht immer so wollte, wie geplant und manchmal füllte sich der Tank auch einfach nicht wieder. Einmal hatten wir – ohne Vorwarnung – 36 Stunden lang kein Wasser mehr. Ohne Vorwarnung ist das natürlich hart. 36 Stunden klingen erstmal nicht so viel. Aber ohne einen Laden, um wenigstens Trinkwasser kaufen zu können, ist es das ziemlich lang. Unsere kleinen Trinkwasserfilter in der Küche waren zum Glück aufgefüllt und ich war alleine zu Hause. So konnte ich mich durch diese Zeit retten. Aber es war dennoch ein sehr prägsames Erlebnis. Man ist hier viel näher dran an den Elementen und auch am Klimawandel. In dieser Zeit habe ich mir öfters mal gewünscht Politiker aus der EU, in der gerade einige wichtige Maßnahmen für den Arten- und Klimaschutz zurückgedreht wurden, wären hier und würden diese 36 Stunden einfach mal miterleben (fast kein Trinkwasser, kein Wasser für Klospühlung, Duschen oder zum Abwaschen…). Das war immer noch nichts dramatisches, wenn man es mit anderen Regionen der Welt vergleicht, aber es ist interessant, was es mit einem macht, wenn man es mal erlebt. Wir haben aber generell Glück, denn wir haben eine Quelle am Grundstück, die auch in der Trockenheit nicht versiegt. Allerdings hatten wir zum Zeitpunkt der 36h gerade kein Wasser im Tank, da der natürlich pünktlich kaputt war. Aber bald war ein neuer Wasserspeicher im Garten aufgestellt, mit der Quelle verbunden und eine Pumpe eingebaut. So können wir seitdem das Haus mit Quellwasser versorgen, wenn wir es brauchen. Als der erste Tropfen aus dem Wasserhahn in der Küche lief, war das ein wahnsinniges Glücksgefühl – ein großes Geschenk.

Beim Bau unseres Trinkwasserversorgungssystems mit Quellwasser. Aber dieses Glück haben nicht alle.

Freunde von uns wurden mit ihrem Haus nicht mehr an das Trinkwassersystem angeschlossen, weil es sonst zu viele Häuser sind. Ihre eigene Quelle ist in der Trockenzeit versiegt. Und so fuhren sie jeden Tag zu einer weiter weg gelegenen Quelle und holten frisches Wasser, um zumindest genügend Wasser zum Kochen zu haben. Das Schmutzwasser wurde so gut es geht immer wieder verwendet. Da wurde ich dann ganz stumm mit unserem kleinen 36h-Problem! Und die letzten Monate haben wir wirklich nichts ausgelassen. Da wir mit unserem Auto nicht überall hinkommen, haben wir uns ein gebrauchtes Motorrad gekauft. Bei der Fahrt mit dem Motorrad nach Hause, ist mein Mann allerdings kurz vor der Finca in einer Kurve gestürzt. Er musste genäht werden und unser schöner neuer Familienzuwachs hatte gleich kleinere Schäden. Das war aber leider nicht der einzige Unfall… Unsere Nachbarn haben sich ein sehr hübsches Pferd gekauft und mir erlaubt es zu reiten. Da habe ich mich riesig gefreut. Als Jugendliche hatte ich 10 Jahre lang ein eigenes Pferd und hier ausreiten zu können war ein Traum. Also gesagt, getan. Und es war herrlich. Ich habe mir schon ausgemalt, wie ich nun unsere Umgebung und die vielen kleinen Wege durch die Berge auf dem Rücken zu Pferde erkunde. Herrlich!

Mosco, also „Fliege“ beim Ausritt

Und dann ist aus einem mir unerklärlichen Grund das Pferd gestiegen. Hat wohl mein Gewicht nicht mit einkalkuliert und ist mit mir rückwärts gefallen. Zu meinem großen Glück sind wir schräg nach hinten gefallen und erstmal auf die Hangseite geknallt. Dummerweise hat es mich da aber aus dem Sattel geschmissen und ich bin den Rest des Berges auf dem Hintern bergab gerutscht, bis ich auf dem Spurweg ankam. Wäre ja eigentlich gut gewesen, wäre nicht das Pferd ca. 50cm hinter mir hergerutscht und dann mit seinem vollen Gewicht auf meinem linken Knie gelandet. Und obwohl das Pferd „Fliege“ heißt, war es definitiv kein Fliegengewicht, was mir dann das Knie zertrümmert hat. Nachdem ich mich etwas gefasst hatte und mir klar war, dass das nun so gar nicht gut war, habe ich (zugegebenermaßen etwas zittrig) mein Handy gezückt und Hilfe angerufen. Ein Nachbar kam das Pferd holen, ein anderer mich betreuen, der Dritte mich im Jeep abholen. Der Rest meiner Familie war im Dorf und die habe ich dann im Krankenhaus getroffen. In Fredonia im Krankenhaus war allerdings das Röntgengerät kaputt. Sie haben mir was gegen die Schmerzen gegeben und wir sind mit unserem Auto direkt weiter nach Medellin gefahren. Obwohl die Situation nicht die schönste war, war ich mir in diesem Moment sehr bewusst, wie privilegiert ich in dieser Situation war. Wir hatten ein eigenes Auto, um schnell weiterfahren zu können, meine Krankenversicherung hat jedes Krankenhaus in Kolumbien anerkannt, so dass wir dann auch tatsächlich in einer der besten Privatkliniken mit Orthopädie eingelaufen sind. Nach Röntgen und MRT war schnell klar, dass „Fliege“ ganze Arbeit geleistet hatte und ich operiert werden musste.

Diese Schiene hatte ich dann Tag und Nacht für 3 Monate

Nach ca. 3 Monaten konnte ich die Krücke weglassen, hatte eine Schiene am Knie und mit Physio angefangen. Es ist ein langsamer Prozess, aber irgendwann wird es ja wohl besser werden. Nervig waren die eigentlich so schönen Berge, da ich mich hier kaum bewegen konnte und nur rund ums Haus laufen konnte. Im Nachhinein denke ich mir wenigstens ist das Pferd nur auf mein Knie gefallen und nicht auf meinen Rücken oder Kopf. Zum Glück sind wir erst auf den Hang geprallt und nicht direkt auf den betonierten Spurweg. Zum Glück hatte ich mein Handy dabei und hatte Empfang, das ist hier nämlich häufig nicht der Fall. Also auch wenn die letzten Monate nicht leicht waren und noch ein Stück Weg vor mir liegt, es hätte viel schlimmer kommen können. Zu den nächsten Dramen: Wir hatten wir unserem kleinen 2 wunderschöne Häschen gekauft. Wir haben ihnen einen Stall mit Auslauf gebaut und sogar den Zaun in die Erde eingegraben, so dass sie nicht abhauen können. Nach der ersten Nacht waren sie aber leider weg. Hatten es doch geschafft sich irgendwie ein Loch an der Türe frei zu rücken und waren weg. Da sie noch sehr klein waren, haben wir sie leider nicht mehr wieder gesehen. Ein paar Tage später haben wir nochmal Häschen in genau denselben Farben, aber etwas älter geholt. Auch sie haben es trotz Nachbesserung geschafft in der Nacht zu entkommen. Allerdings kam morgens erst das schwarze ins Büro gehoppelt, kurze Zeit später ist auch das Braune aufgetaucht. Welch eine Freude. Nach nochmaliger Nachbesserung waren die nächsten Nächte diesbezüglich ruhig. Aber dann waren sie doch weg. Ein Tier (wir verdächtigen einen Hund aus der Nachbarschaft) hat den Zaun untergraben, das Häuschen umgeschmissen und wohl die Häschen mitgenommen. Sehr traurig. Aber natürlich haben wir auch schöne Dinge erlebt. Es kamen Freunde und Familie aus Deutschland, denen wir die Gegend, aber auch andere schöne Teile Kolumbiens gezeigt haben. Wir konnten Affen in freie Wildbahn beobachten und das Mee genießen. Jeden Arzttermin in Medellin haben wir zum Anlass genommen in der deutschen Bäckerei Laugenstangen mit Butter zu essen.

Beim Dachdecken, kurz bevor die Regenzeit begann.

Wir haben das Dach der Finca neu decken lassen, so dass nun die Regenzeit kommen kann und unsere schönen Lehmwände nicht wieder durchweichen müssen. Und ich kann sagen es fühlt sich toll an, wenn man bei einem tropischen Regenschauer im Bett liegt und man weiß, dass alles trocken bleibt und man eben nicht mehr das Haus nach nassen stellen zum Nachbessern absuchen muss. Und wir hatten auch wieder gigantische Sonnenuntergänge.

Und es gab in Form eines kleinen Kätzchens nochmal Familienzuwachs.

Lukas, das neue Kätzchen

Der aufmerksame Leser und Kolumbienkenner hat wahrscheinlich gemerkt, dass hier zeitlich was nicht stimmen kann. Da liegt daran, dass ich hier Erlebnisse aus mehreren Monaten zusammengefasst habe. Die Zeit läuft einfach zu schnell für regelmäßige Berichterstattung. Aber ich kann noch sagen, dass die Regenzeit verspätet eingesetzt hat und die Wasservorräte, sowie auch unser Garten sich gut erholt haben.

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Español

 

Nos ha pasado de todo: Resumen de los últimos meses

Casi todo el primer año aquí en las montañas de Fredonia se caracterizó por el fenómeno meteorológico de La Niña, que trae frío y lluvia. A menudo hemos informado sobre las carreteras con mucho barro y la imposibilidad de circular por ellas. Durante La Niña, se anunció que inmediatamente después vendría el fenómeno de El Niño, que traería exactamente lo contrario, calor y sequedad. Aunque lo sabía desde un punto de vista puramente racional, durante el periodo de lluvias a veces deseaba que ese calor y esa sequedad se materializaran por fin. Y así fue, con toda su fuerza. En las alturas de los Andes, los páramos ardían y nosotros también corríamos el mayor riesgo de incendios forestales. Aquí es una tradición “Prohibida” hacer pequeños globos y no tan pequeños de papel que vuelan con fuego, sobre todo en Navidad. Mientras todo esté húmedo, el peligro no es demasiado grande, pero cuando un globo pasó volando por delante de nuestra casa en medio de este periodo seco, me pregunté quién haría algo así en estas condiciones extremas de sequia. 10 minutos y un paseo alrededor de la casa después, ya no estaba sorprendido, sino molesto: ¡el cafetal que hay justo detrás de nuestra casa estaba ardiendo!

Este cafetal estaba ardiendo.

Además, ese día hacía un viento muy cálido y el fuego se propagó muy rápidamente. Llamamos al propietario, llegaron los primeros vecinos y luego nos metimos todos en el cafetal, muy empinado, con extintores, cubos de agua y azadones. Afortunadamente, gracias a las numerosas manos, el fuego se extinguió o sofocó con bastante rapidez . Pero estábamos bastante agotados, porque subir y bajar la empinada ladera con cubos de agua bajo el sol tropical y a unos 30 grados es, como suena, extremadamente agotador. Está bien, con los retos se crece y logramos contener el fuego. Una vez superado este acontecimiento, llegó el siguiente: el manantial que alimenta nuestro suministro de agua en el barrio casi se había secado. Por tanto, se racionó el agua para rellenar los depósitos y enviar agua a las tuberías a determinadas horas. El problema era, por supuesto, que el agua no siempre funcionaba según lo previsto y a veces el depósito simplemente no volvía a llenarse. Una vez, sin previo aviso, nos quedamos sin agua durante 36 horas. Sin avisar, eso es duro, claro. 36 horas no parece mucho al principio. Pero sin una tienda donde comprar al menos agua potable, es mucho tiempo. Afortunadamente, nuestros pequeños filtros de agua potable de la cocina estaban llenos y yo estaba solo en casa. Así que pude pasar este tiempo. Pero aun así fue una experiencia memorable. Aquí estás mucho más cerca de los elementos y también del cambio climático. Durante este tiempo, a menudo deseé que los políticos de la UE, donde se acaban de revertir algunas medidas importantes para la protección de las especies y el clima, estuvieran aquí y pudieran simplemente experimentar estas 36 horas (casi sin agua potable, sin agua para las cisternas de los inodoros, las duchas o para fregar…). No fue nada dramático si lo comparamos con otras regiones del mundo, pero es interesante lo que te hace sentir cuando lo vives. En general, tenemos suerte, porque tenemos un manantial en la propiedad que no se seca ni siquiera durante la sequía. Sin embargo, no teníamos agua en el depósito en el momento de las 36 horas, ya que se rompió puntualmente. Pero pronto se instaló un nuevo depósito de agua en el jardín, se conectó al manantial y se instaló una bomba. Desde entonces, podemos abastecer la casa con agua del manantial cuando la necesitamos. Cuando salió la primera gota del grifo de la cocina, fue una increíble sensación de felicidad: un gran regalo.

Durante la construcción de nuestro sistema de abastecimiento de agua potable con agua de manantial. Pero no todo el mundo tiene tanta suerte.

Pero no todo el mundo tiene tanta suerte. Unos amigos nuestros ya no tienen su casa conectada a la red de agua potable porque si no habría demasiadas casas. Su propio pozo se secó durante la estación seca. Así que cada día se desplazaban a un manantial más alejado y cogían agua fresca para tener al menos agua suficiente para cocinar. El agua sucia se reutilizaba en la medida de lo posible. ¡Fue entonces cuando me quedé completamente muda con nuestro pequeño problema de 36 horas! Y la verdad es que no nos hemos perdido nada en los últimos meses. Como con el coche no podemos ir a todas partes, compramos una moto de segunda mano. Sin embargo, cuando volvíamos a casa en moto, mi marido se estrelló en una curva justo antes de llegar a la finca. Necesitó puntos de sutura y nuestro precioso nuevo miembro de la familia sufrió algunos daños menores. Por desgracia, no fue el único accidente… Nuestros vecinos compraron un caballo muy bonito y me permitieron montarlo. Eso me hizo muy feliz. De adolescente, tuve mi propio caballo durante 10 años y poder montar aquí era un sueño hecho realidad. Dicho y hecho. Y fue maravilloso. Ya me imaginaba cómo iba a explorar a caballo nuestro entorno y los numerosos senderos que atraviesan las montañas. Maravilloso.

El caballo „Mosco“

Y entonces, por alguna razón inexplicable, el caballo subió. Probablemente no tuvo en cuenta mi peso y cayó hacia atrás conmigo. Por suerte para mí, caímos hacia atrás en ángulo y nos golpeamos contra la ladera. Por desgracia, me tiró de la silla y me deslicé de saliendo de la silla por el resto de la cuesta hasta llegar a la piso. Habría estado bien si el caballo no se hubiera deslizado unos 50 cm detrás de mí y luego hubiera aterrizado con todo su peso sobre mi rodilla izquierda. Y aunque el caballo se llama «Fly», definitivamente no era un peso mosca, que luego me destrozó la rodilla. Cuando me tranquilicé un poco y me di cuenta de que aquello no era nada bueno, saqué el móvil (un poco tembloroso, eso sí) y pedí ayuda. Un vecino vino a buscar el caballo, otro vino a cuidarme, el tercero vino a recogerme en el jeep. El resto de mi familia estaba en el pueblo y me reuní con ellos en el hospital. En el hospital de Fredonia, sin embargo, la máquina de rayos X estaba estropeada. Me dieron algo para el dolor y nos fuimos directamente a Medellín en nuestro coche. Aunque la situación no era la mejor, en ese momento fui muy consciente de lo privilegiada porque teníamos coche propio para poder seguir viaje rápidamente, y mi seguro médico reconocía todos los hospitales de Colombia, así que acabamos en una de las mejores clínicas privadas de ortopedia. Tras una radiografía y una resonancia magnética, enseguida quedó claro que el caballo «mosco» había hecho un gran trabajo y que yo necesitaba una operación.

Luego tuve esta férula día y noche durante 3 meses

Al cabo de unos 3 meses pude deshacerme de la muleta, me pusieron una férula en la rodilla y empecé fisioterapia. Es un proceso lento, pero en algún momento mejorará. Las montañas, que en realidad eran muy bonitas, me molestaban porque apenas podía moverme y solo podía andar por casa. Mirando hacia atrás, pienso que al menos el caballo sólo se cayó sobre mi rodilla y no sobre mi espalda o mi cabeza. Por suerte chocamos primero contra la pendiente y no contra la pista de cemento. Por suerte llevaba el móvil y tenía cobertura, cosa que no suele ocurrir aquí. Así que, aunque los últimos meses no han sido fáciles y todavía me queda mucho camino por recorrer, podría haber sido mucho peor. Pasemos a los siguientes dramas: Le habíamos comprado a nuestro pequeño 2 hermosos conejitos. Les construimos una conejera con un corral e incluso enterramos la valla en el suelo para que no pudieran escaparse. Desgraciadamente, desaparecieron la primera noche. Habían hecho un agujero en la puerta y se habían ido. Como aún eran muy pequeños, por desgracia no volvimos a verlos. Unos días más tarde, recibimos más conejitos exactamente del mismo color, pero un poco mayores. También consiguieron escaparse durante la noche, a pesar de haber sido realojados. Sin embargo, el negro vino saltando a la oficina a primera hora de la mañana, y poco después apareció también el marrón. Qué alegría. Tras otro retoque, las noches siguientes fueron tranquilas en este sentido. Pero entonces desaparecieron. Un animal (sospechamos que un perro del vecindario) socavó la valla, derribó la casa y probablemente se llevó a los conejitos con él. Muy triste. Pero, por supuesto, también vivimos cosas maravillosas. Vinieron amigos y familiares de Alemania y les enseñamos la zona y otras partes hermosas de Colombia. Pudimos observar monos en libertad y disfrutar del mar. Aprovechábamos cada cita con el médico en Medellín para comer palitos de pretzel con mantequilla en la panadería alemana.

Techo, justo antes de que comenzara la temporada de lluvias.

Hemos vuelto a cubrir el tejado de la finca para que llegue la temporada de lluvias y nuestras preciosas paredes de arcilla no tengan que volver a empaparse. Y puedo decir que sienta muy bien tumbarse en la cama durante un chaparrón tropical y saber que todo permanecerá seco y no tendrás que buscar por toda la casa manchas de humedad que reparar. Y también hemos vuelto a tener atardeceres gigantescos. Además, la familia se ha ampliado con un gatito.

Lukas, el nuevo gatito

El lector atento y experto en Colombia probablemente haya notado que algo debe estar mal en términos de tiempo. Eso es porque he resumido las experiencias de varios meses aquí. El tiempo simplemente corre demasiado rápido para los informes regulares. Pero aún así puedo decir que la temporada de lluvias comenzó tarde y los suministros de agua, así como nuestro jardín, se han recuperado bien.