Tandems in die Zukunft – Deutschland in Medellín und Antioquia

    
    Beitragsautoren

    Wolfgang Chr. Goede, DKF-Mitglied
    Wissenschaftsjournalist München / Medellín 

    Hernando Villa Garzón
    Spanischlehrer an der Deutschen Schule in Medellín
    Moderator bei Radio Bolivariana / Medellín
   
     Für den Blog im November 2023

  
     Alle Beitragsautoren des DKF-Blogs
     vertreten ihre persönlichen Ansichten.

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English
    Bibliography and captions at the end of the article
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Tandems in die Zukunft

Von Wolfgang Chr. Goede

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Hernando Villa Garzón lebt drei Kulturen: die kolumbianische, deutsche, antioquenische. Er ist langjähriger Spanischlehrer an der Deutschen Schule Medellín, gebürtiger Paisa, wie die Bewohner Antioquiens in Kolumbien heißen: ein besonderer Menschenschlag. Mit allen drei Einflüssen auf seine Arbeit und sein Leben hat er sich intensiv auseinandergesetzt hat. Dies nicht nur in seinem Schulunterricht, sondern auch als Moderator des Programms „Der Geschmack der Wörter“ beim Kultursender Radio Bolivariana, darüber hinaus als Autor und Verfasser des Essays „Deutschland in Medellín“. Diesen veröffentlichen wir hier erstmals auf Deutsch, exklusiv im Blog des Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreises DKF – zusammen mit der spanischen Originalfassung – und mit Dank an dieser Stelle an den Verfasser.

Würste, Flieger und Bildung

Don Hernando geht in seiner Tiefenrecherche, eng verzahnt mit der spezifisch-wissenschaftlichen Literatur, weit über die bestehenden Erkenntnisse hinaus. Hinlänglich bekannt für die meisten und immer wieder zitiert sind Federmanns Rolle bei der Konquista, Humboldts Forschungsexkursion, die Pionierfunktion deutscher Ingenieure beim Ansiedeln der Fliegerei in Kolumbien; deutsche Wurstmacher und Brauer verwöhnen die Gaumen, Akkordeons die Ohren, nicht zuletzt die Milchwirtschaft empfängt durch die schwarzbunten Kühe, ursprünglich heimisch in Norddeutschland und von einem Hamburger nach Kolumbien verbracht, einen Riesenboost.Villa Garzón spannt den Bogen erheblich weiter und geht minutiös in Text wie auch Grafik den Spuren nach, den Deutsche in seiner Heimatregion in und um Medellín hinterlassen haben. Ihr Fußabdruck ist markant und reicht von der Förderung des Bergbaus, der Verkehrsinfrastruktur und des Metrobaus, über Maschinenbau und Pharmazeutik, bis zum Schwerpunkt: Bildung und Erziehung, Philosophie und Pädagogik. Jener schlägt sich in den unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen, Zentren und Orten des Rezipierens deutscher Kultur und Sprache nieder und zieht eine breite Spur durch das 50 km lange Tal von Aburrá, in das sich Medellín schmiegt.

Hommage – aber Vorsicht vor Idealisierung

Insgesamt ist der Text eine Hommage auf die Deutschen mit viel Respekt für ihren Geist und Intellekt, Erfinder- und Unternehmertum. Anders als Engländer und Franzosen hatte Deutschland historisch wenige koloniale Ambitionen, ist noch weniger vergleichbar mit der eisernen Hand der spanischen Eroberer und deren Umgang mit der Urbevölkerung, strebte anders als die USA auch nie eine hegemoniale Dominanz an. Mit anderen Worten und wie der Autor Kolumbiens renommierten Geisteswissenschaftler Enrique Serrano zitiert: „Der deutsche Beitrag war eine Form des Eintritts in die Moderne.“


(12) Deutschland und Kolumbien – seit 200 Jahren enge Partner


Mit Verweis auf andere relevante Forscher warnt Villa Garzón allerdings vor Idealisierungen. Hier begänne für ambitionierte Forscher und Schreiber die Fortsetzung seines Werkes. Welche Spuren haben Deutsche in anderen Siedlungsräumen wie Barranquilla, Bogotá, auch Cali hinterlassen? Einschließlich der weniger vorzeigbaren Fährten, aber dennoch historischen, so wie die Präsenz des Nationalsozialismus in Kolumbien? Nicht zu vergessen: Auch die DDR unterhielt von früh an Handelsbeziehungen und später diplomatische Beziehungen zu Kolumbien. Sie bemühte sich mit ihren kommunistischen Mitteln ums Wohlwollen des Landes, wetteiferte mit der BRD um staatliche Anerkennung und den Alleinvertretungsanspruch.

Krankenschwestern im Tausch für grünen Wasserstoff

Die westdeutsche Entwicklungs- und Kulturpolitik rang bis zum Mauerfall 1989 in diesem ideologischen Wettkampf der Systeme, zum anderen ging es Bonn in seiner Lateinamerikapolitik dezidiert um das Ausweiten seiner Exportmärkte. Stipendien waren stets von Wirtschaftsinteressen getragen. Einem in Hannover oder Stuttgart graduierten Bauingenieur öffneten sich nicht nur viele Karrieretüren in seiner Heimat, sondern er zog auch deutsche Unternehmer, Dienstleister, Investoren hinter sich her, sprich: ließ die deutsche Wirtschaft brummen.

Die Beziehungen der Staaten basieren nicht auf Moral, sondern Eigeninteressen. „Realpolitik“ nannte einer der großen Diplomaten, Henry Kissinger dieses transnationale Netzwerk von Geben und Nehmen sowie seinem Ziel: einen bestmöglichen Austausch und Balance zu erreichen. Wobei das laufend neu ausgependelt werden muss.

Ein aktuell-bilaterales Beispiel. Während Kolumbien den eklatanten deutschen Fachkräftemangel ausgleichen hilft, u.a. mit Krankenschwestern und Pflegern, die etwa in Medellíns Humboldt Institut sprachfit gemacht werden und dann für mehrjährige Aufenthalte in deutsche Krankenhäuser gehen, hilft Deutschland in Kolumbien den vielversprechenden grünen Wasserstoff zu entwickeln und für sich selbst für mehr Energieautarkie nutzbar zu machen. Wind- und Sonnenkraft an den tropischen Küstenregion erzeugen Strom, der Wasser in seine Grundbestandteile Sauerstoff und Wasserstoff aufspaltet. Letzterer reist per Tanker nach Bremen – auf einer jahrhundertalten Handelsroute zwischen beiden Ländern.

Mehr zukunftsträchtige Tandems!

Kreativgeister beiderseits des Atlantiks kämen beim gemeinsamen Brainstormen bestimmt rasch auf weitere zukunftsträchtigere Tandems – doch hier als Einstieg dazu erst einmal Hernando Villas Garzón und sein lesenswerter Essay dazu! Es folgt die deutsche Übersetzung, dann das spanische Original, zuvor mit dieser Einleitung auf Spanisch.

 


(13) Hernando Villa Garzón im Interview mit Wolfgang Chr. Goede beim Sender Radio Bolivariana


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Deutschland in Medellín und in Antioquia
© Hernando Villa Garzón

Wie Germán Arciniegas zu Recht feststellte, gehört das Kapitel der Deutschen zu den am wenigsten erforschten Kapiteln bei der Erschließung der Neuen Welt, aber es gibt Beweise dafür, dass sie von den ersten Anfängen an dabei waren. Bezeichnend sind die Namen von Ambrosio Alfinger, der 1529 in Coro landete und dort starb, gefolgt von Jorge Spira, der 1540 verstarb, auf der Suche nach dem phantastischen El Dorado, die auch die Phantasie der Deutschen benebelte.

Humboldt entzündete Bolívar

Auf sie folgte Nicolás de Federmann, der mit Gonzalo Jiménez de Quesada und Sebastián de Belalcazar zusammentraf, um der Gründung von Santa Fe de Bogotá beizuwohnen, und der nach Spanien zurückkehrte, um die Entscheidung darüber abzuwarten, wem das Gebiet gehören sollte. Obwohl er keine Gründungen vornahm, hinterließ er in dem Buch Historia Indiana ein schriftliches Zeugnis seiner Erkundungen. (Arciniegas, G. 1993, 15)

Obwohl Kolumbien nie ein bevorzugtes Ziel für Einwanderer aus aller Welt in Lateinamerika war, wie es Brasilien, Chile, Argentinien und Uruguay waren, nimmt die ausländische Präsenz in der nationalen und regionalen Geschichtsschreibung einen bedeutenden Platz ein. Neben den großen Namen finden sich hier auch jene von prominenten Bürgern französischer, englischer, irischer und anderer, nicht zuletzt deutscher Herkunft.

Im Jahr 2019 wurde der 200. Jahrestag der Unabhängigkeit begangen und der Expedition des wissenschaftlichen Entdeckers Alexander von Humboldt und den positiven Folgen seiner Begegnungen mit dem Befreier Simón Bolívar gedacht (1804 Paris, 1805 Rom: Humboldt erweckte in Bolívar den Geist der Aufklärung und entzündete damit in ihm den Willen zur kolonialen Unabhängigkeit Südamerikas). Trotz seiner Diskretion wusste Humboldt den historischen Moment um die Entstehung der Republik und Föderation Neu-Granada zu deuten und sah voraus, dass diesem Moment nur der richtige Mann fehlte, und das war Simón Bolívar. (Bedout, F. 1993, 27)

Anleitung zum Bergbau

Humboldt betrat das Gebiet von Antioquien nicht, aber er streifte es zumindest nach seiner Landung in der Bucht von Cispatá und auf seiner Durchreise nach Honda und Bogotá auf dem Magdalena (Puerto Nare, Antioquien, und Barrancabermeja, Grenzstadt zu Antioquien). In den elf Monaten, die er in Kolumbien verbrachte, vermochte er die Bedeutung und die Merkmale unserer tropischen Flora erkennen. (Díaz, Santiago. 2000)

Nach Ansicht des Historikers Rodrigo García Estrada sind die Beiträge einiger deutscher Expeditionsreisender im Gebiet von Antioquien denkwürdig, da sie zur Kenntnis unserer natürlichen und menschlichen Ressourcen und zum Verständnis unserer Besonderheit eingebettet in der kolumbianischen Kultur beigetragen haben. Unter ihnen ist der deutsche Expeditionsreisende Friedrich von Schenck zu erwähnen, der in seinem Buch Viajes por Antioquia im Jahr 1880 feststellte: „Die Zukunft Kolumbiens gehört dem Volk von Antioquien.“

In diese Reihe von Forschungsreisenden und Wissenschaftlern gehören auch die Namen des deutschen Geographen Alfred Hettner, der 1882 nach Antioquien kam, Emil Grosse, der 1920 eintraf und sein Buch Terciario Carbonífero de Antioquia (Geologie Kohlenführende Tertiärs Antioquiens) veröffentlichte; sowie Robert Wokittel, der 1926 von Alejandro López eingestellt wurde, um in Medellín Geologie, Mineralogie, Bergbau und Extraktion von Minen zu lehren. (García Estrada, Rodrigo. 1993, 66)

Brückenbau, Handel, Bankwesen

Rodrigo García Estrada, Historiker, Forscher und Dozent an der UdeA (Antioquia Universität), verdanken wir ein heute tieferreichendes Verständnis der Bedeutung der Anwesenheit von Ausländern in Kolumbien und insbesondere der Deutschen. In zahlreichen Arbeiten und Veröffentlichungen hat er die Gründe, Umstände und Zusammenhänge untersucht, warum wir Ausländer in unserem Land hatten – oder auch nicht. Mit kritischem Denken hat Professor García die traditionelle Geschichtsschreibung überprüft, die die ausländische Präsenz in unserem Umfeld idealisiert hat; aber er hat auch die Migrationspolitik in Frage gestellt, die seinerzeit die Ankunft von Einwanderern verhinderte oder ihren Zweck nicht erfüllte, aufgrund absurder staatlicher Bedingungen, die von einigen unserer ideologischen und politischen Führer festgelegt worden waren.

(11) Die Metro Medellín

García Estradas Forschungsarbeit hebt den Beitrag hervor, den einige deutsche Einwanderer zur Industrie in Antioquia leisteten, wie z. B. Bierbrauen, Bergbau, Maschinenproduktion, chemische und pharmazeutische Industrie, Elektromechanik, Gerberei, Streichhölzer, Seiden- und Nahrungsmittelproduktion. Die Deutschen spielten auch eine wichtige Rolle beim Bau öffentlicher Bauten und Verkehrsinfrastruktur, wobei Enrique Haeusler hervorsticht, der unter anderem die symbolträchtige Brücke von Guayaquil gebaut hat. Von Bedeutung war auch der Beitrag des Wasserbauingenieurs Agustín Freidel zum Bau von Brücken in verschiedenen Städten Antioquias und Teilen von Medellín. Auch der deutsche Beitrag zum Bau der Metro von Medellín (Inbetriebnahme 1995) ist nicht zu übersehen.

(10) Produkte deutschen Ursprungs

Weiterhin fällt die Rolle deutscher Geschäftsleute bei der Entwicklung des Handels und Handelswegen zwischen Antioquien und Deutschland für die Vermarktung von Kaffee, Bananen und anderen Rohstoffen ins Auge. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es eine Deutsche Bank von Antioquia mit Filialen in mehreren Städten des Landes sowie in Bremen und Hamburg. Ebenfalls zu Beginn des 20. Jahrhunderts, so García Estrada, wollten die Deutschen mit dem Albingia-Konsortium Häfen und Eisenbahnen in Urabá bauen (karibische Küstenregion Antioquiens), aber der Erste Weltkrieg vereitelte dies, ebenso wie das Misstrauen und der wirtschaftliche Neid der USA, die die deutsche Präsenz in unserem Land nie wohlwollend betrachteten.

Fünf Schulen, zwei Bibliotheken

Wie könnten wir es versäumen, bei diesem kurzen Rundgang durch den „teuto-germanischen“ Fußabdruck in Antioquien und Medellín die Anwesenheit der „illustren Antioqueña“, der Deutschen Benedikta Zur Nieden, in unserer Mitte nicht zu erwähnen und den Beitrag, den sie zusammen mit ihrem Mann, dem Philanthropen Diego Echavarría Misas, geleistet hat? Wie ihre Biographen betonen, wollte sie um ihre Großzügigkeit nicht viel Aufhebens machen, aber es ist höchste Zeit, dass wir endlich den Wert ihrer Werke kennen und schätzen lernen.

Doña Dita war an der Errichtung von fünf Schulen beteiligt: El Isolda Echavarría, El Colegio Alemán, El Diego Echavarría, El Triángulo, El Centro Humanístico Micaela; desgleichen am Bau der Bibliothek Isolda Echavarría in Barbosa und der Bibliothek Diego Echavarría in Itagüí. Um mehr über das Wirken dieser Vorzeigefamilie und ihr Engagement für Bildung und Ausbildung zu erfahren, sei auf die Arbeit der UPB (Päpstliche Universität Bolivariana)-Professorin verwiesen sowie auf die Historikerin Sandra Naranjo. Letztere hat u.a. auf der Grundlage des Archivs von Benny Duque und der Tagebücher von Doña Dita sowie ihrer Korrespondenz ein wunderschönes Buch mit dem Titel „Benedikta Zur Nieden, Diarios de una mujer valiente“ (Benedikta Zur Nieden, Tagebücher einer tapferen Frau) geschrieben. Zwei offizielle Bildungseinrichtungen in Medellín und Itagüí tragen ihren Namen.

Das Bildungswesen ist der Bereich, in dem die Begegnung zwischen Kolumbianern, Einheimischen Antioquiens und Deutschen am intensivsten war. Seit 1870 sind drei deutsche Bildungsmissionen in Kolumbien registriert: die von 1873-1878, von 1924-26-27-35 und von 1965-1978. Sie verfolgten stets klare Ziele: die Aus- und Weiterbildung von Lehrern, die Einführung neuer Lehrmethoden, die Vermittlung und Verbreitung von Wissenschaft von Anfang an sowie die Definition und Klärung der Rolle des Staates im Bildungswesen.

Inspiratoren zum Eintritt in die Moderne

 In Antioquien waren die Beiträge von Pädagogen wie Christian Siegert, Gustav Bothe und Gotthold Weis bedeutend. National war der deutsche Beitrag zur Gründung der Pädagogischen Hochschulen und der Nationalen Pädagogischen Universität von Gewicht. (Ceballos Daniel und Ingrid Muller de Ceballos. 1993, 143)

Wie Enrique Serrano zu Recht feststellt, war die deutsche Präsenz im kolumbianischen Bildungssystem von grundlegender und entscheidender Bedeutung. Der deutsche Beitrag war eine Form des Eintritts in die Moderne.

 „Praktisch das gesamte Fachwissen in Wissenschaft und Philosophie stammt aus deutscher Quelle. Obwohl der englische oder französische Einfluss spürbar ist, und obwohl der spanische liberale Einfluss uns auch etwas zu sagen hat, sind es die Deutschen, die die wahren Inspiratoren für das waren, was wir auf dem Gebiet der Bildung aus eigener Kraft geleistet haben, uns anlehnend an Modelle in Deutschland am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.“ (Serrano, E. 2012, 33)

Autonomie und interkultureller Dialog

Die Deutsche Schule Medellín steht in der Nachfolge dieser deutschen pädagogischen Tradition in Kolumbien. Am 18. Dezember 1968 wurde die Corporación Colegio Alemán de Medellín gegründet, und am 15. Januar 1969 nahm sie mit 22 Schülern in einem gemieteten Haus im Medellín-Stadtteil Poblado ihre Arbeit auf.

                                                            (5) Deutsche Schule Medellín (DSM)


Heute verfügt das Gymnasium über ein wunderschönes Anwesen in Itaguí auf einer Fläche von 78.000 Quadratmetern, das 1.110 Schüler und 250 Angestellte, darunter Management-, Verwaltungs-, Lehr- und Servicepersonal unterbringt. Etwa 40 dieser Mitarbeiter sind deutscher Herkunft. Die Schule wurde unlängst von der BLI – der deutschen Zentralstelle, die die 140 deutschen Schulen mit rund 80.000 Schülern weltweit betreut – erneut zertifiziert. Dafür hat die Deutsche Schule Medellín einen höchst anspruchsvollen Lehrplan entwickelt, der ihren Schülern auferlegt, Prüfungen nach internationalen Standards abzulegen. Das in Medellín erworbene Abitur ermöglicht das Studium an jeder Hochschule der Welt.

(6) Gedenkveranstaltung zur Gründung der Deutschen Schule Medellín
(7) Rektorin Anke Käding (links) bei einem Sketch zur DSM-Zukunftswerkstatt

Die Pädagogik der Deutschen Schule Medellín zeichnet sich durch einen aktivierenden Lernansatz aus, der die Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt stellt und Inhalte vorsieht, bei denen Beobachtung, Experimentieren, Problemlösung, Exkursionen und Lernreisen im Vordergrund stehen. Dieser Lehrplan ist gleichzeitig auch ein sozial-kulturelles Projekt, die Frucht der menschlichen Großzügigkeit seiner Gründer und des ständigen Strebens nach höchsten Qualitätsstandards seitens der Direktoren, Lehrer, Schüler, Angestellten, Eltern und Absolventen, eingebettet in ein Umfeld der kritischen Erziehung, das Autonomie, Freiheit und interkulturellen Dialog fördert.

Präsenz von Mann, Brecht, Grass, Böll

Fast 2000 Absolventen arbeiten in regionalen, nationalen und internationalen Bezügen, in diversesten Bereichen der Grundlagen- und angewandten Wissenschaften sowie in den Geisteswissenschaften, Politik, Recht, Handel, Ingenieurswesen, Architektur, Industrie, Gastronomie, Kunst, Film, Musik, Forschung und Lehre.

Auch Kunst und Kultur in unserem Lande haben Anregungen aus anderen Ländern und deren Bürger*innen erfahren, darunter auch deutsche. Musiker, Maler, Architekten, Fotografen und Filmemacher sind in deutschen Schulen ausgebildet worden. Es ist erwähnenswert, dass Deutschland auch ein wichtiger Lieferant von Musikinstrumenten ist. Die meisten Musikinstrumente stammen aus Deutschland, wie z. B. die historische Orgel der Kirche auf dem Friedhof von San Pedro oder die aus Deutschland stammende Orgel in der Metropolitan-Kathedrale in Medellín, die als eine der größten in Lateinamerika gilt und seinerzeit von deutschen Künstlern eingeweiht und gelegentlich auch von jenen bespielt wurde.

 Natürlich kennt auch die Literatur eine starke deutsche Präsenz. Die Brüder Grimm, Bertolt Brecht, Franz Kafka, Hermann Hesse, Robert Musil, Günter Grass, Reiner Maria Rilke, Novalis, Hölderlin, Heinrich Böll waren für viele von uns die Autoren der Wahl. Nicht umsonst ging Estanislao Zuleta so weit zu sagen, dass er in Fragen nach dem Sinn des Daseins Thomas Mann näherstehe als jedem lateinamerikanischen Autor.

Wirrnisse der NS-Zeit

„Sehen Sie. In Wirklichkeit sind die Umstände, in denen wir leben, viel näher an denen, die Sartre in Der Ekel oder Thomas Mann in Die Buddenbrooks beschrieben haben, näher als alles, was in der lateinamerikanischen Literatur geschrieben worden ist … Machen wir uns in diesem Punkte nichts vor. Wir leben genau das, was die Menschen, die eine kritische Kultur in die Welt bringen, leben. Was sie beschreiben, ist das, was mit uns geschieht“. (Villa Garzón, Hernando. 2008, 88)

Estanislao Zuleta (1935-1990) ging es in seinem umfangreichen Schaffen, Werk, Vorlesungen auch darum, bei uns eine Theorie und Praxis des Lesens zu entwickeln, die uns die großen Denker Marx, Nietzsche und Freud näherbringt. Auch unsere Literatur beschäftigte sich mit deutschen Persönlichkeiten, die in unserer Mitte lebten, wie Alfonso López Michelsen in Los Elegidos (Die Auserwählten), Pedro Gómez Valderrama in La otra raya del tigre (über einen deutschen Abenteurer im 19. Jh.), Juan Manuel Vásquez in Los Informantes (über eine deutsche Einwanderin und Verwicklungen aus dem Zweiten Weltkrieg) und Alberto Donadío und Silvia Galvis in Colombia Nazi, Kolumbien während der NS-Zeit.

Vor kurzem hat die aus Antioquien stammende Schriftstellerin María Cristina Restrepo in ihrem Roman Al otro lado del mar (Auf der anderen Seite des Meeres) das Drama vieler Deutscher beschrieben, die nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs auf unmenschliche und unverständliche Weise aus unserem Land vertrieben wurden, nachdem sie gehofft hatten, in Kolumbien eine neue und beschützende Heimat zu finden.

Sprachinstitute Humboldt, Dach, Blendex

Wie Torregroza und Cardenas zu Recht feststellen, bedeutete die Ankunft der deutschen Philosophie für das nationale philosophische Bewusstsein Kolumbiens im letzten Jahrhundert die Ankunft des modernen Denkens im intellektuellen und akademischen Leben des Landes. Hierzu trugen u.a. die Denker Baldomero Sanín Cano, Cayetano Betancur und in jüngerer Zeit Guillermo Hoyos bei, alle aus Antioquien. Deutsche Philosophen sind in unserer Umgebung weit verbreitet und werden an den Fakultäten und Instituten für Philosophie auf Deutsch studiert: Heidegger, Nietzsche, Hegel, Gadamer, Kant, Habermas, Husserl. (Torregroza Lara, E und Cárdenas, Díaz Javier, 2012, 91)

(2) Angebote des Alexander-von-Humboldt-Instituts



(3) Annelie Seifert (vorne links), Gründerin des Alexander-von-Humboldt-Instituts

Vor Jahren haben wir leider Medellíns Goethe-Institut verloren, heute aber gibt es andere Zentren zum Deutschlernen. Das Alexander-von-Humboldt-Institut (1995 von Anneli Seifert gegründet), die Sprachenzentren der UdeA, UPB, EAFIT, Universidad Nacional, ITM, CES. Auch die Normal Superior de Copacabana, die beste offizielle Schule in Antioquien, unterrichtet Deutsch und unterhält Verträge mit deutschen Universitäten, u.a. um ein Projekt mit Straßenkindern in Medellín zu entwickeln. Das DACH Institut (Deutschland-Österreich-Schweiz, gegründet 2018 von Dominik Leistner) und das Blendex-Sprachzentrum unterrichten ebenfalls Deutsch in Medellín.



(4) Im Alexander-von-Humboldt-Institut geschulte Krankenpflegekräfte

Diese Gruppe wurde gerade, mit ihren Deutsch-Diplomen stolz in den Händen, nach Deutschland verabschiedet

Außerdem gibt es den Deutschen Akademischen Auslandsdienst DAAD, der an der UdeA Studenten unterstützt, die ein Studium in Deutschland anstreben. Weiterhin leistet Unterstützung der Verband der Berufstätigen mit Studium in Deutschland (ASPA), der Beratung zu Wirtschaft oder Studium in Deutschland anbietet. In vielen weiteren Fragen hilft das deutsche Konsulat, schon seit Jahrzehnten in Envigado tätig.

(8) Einer der Gründer des DACH-Instituts ist Dominik Leistner (links)
(9) Ein neues Angebot des DACH-Instituts – Karriereberatung

 

400 Unternehmen deutscher Herkunft

Darüber hinaus erfreut sich Medellín auch einer deutschen Küche, die typische Gerichte sowie Getränke und Spirituosen, Biere, Würste, Eis und Desserts anbietet. Es war das ehemalige Hotel Europa (im damaligen Gonzalo-Mejía-Gebäude im Zentrum von Medellín, in dem auch das Junín Theater untergebracht war), das die deutsche und internationale Gastronomie in Medellín eingeführt hat.

 

(10) Deutsches Backwerk

Was der Visionär und Germanophile Carlos E. Restrepo (der eine eigene Studie verdiente) seinerzeit erträumte, wachsen heute der Austausch und die Geschäfte mit Deutschland. In unserem Land gibt es rund 400 Unternehmen deutscher Herkunft, und die Deutsch-Kolumbianische Handelskammer ist bestrebt, die deutsche und kolumbianische Präsenz in allen Sektoren zu erhöhen. Seit 2021 fördert Medellín ein duales Ausbildungsprogramm, bei dem Deutschland weltweit eine Vorreiterrolle spielt. Mehr als 3.000 kolumbianische Studierende werden in Deutschland ausgebildet und sind dort sehr willkommen.

Wie Pioniere Antioquiens vor Jahrhunderten bereits voraussahen, wurde Bildung einer der wichtigsten deutschen Beiträge zur Kultur Kolumbiens. Deshalb haben unsere Universitäten in ganz Deutschland akademische Partnerschaften vereinbart, die u.a. den Erwerb eines Doktortitels in Meereswissenschaften ermöglichen, unterstützt, beraten, vermittelt von der Universität Gießen. Endlich hat Kolumbien verstanden, wie wichtig es ist, die Hälfte unseres Territoriums zu nutzen: das Meer.

Globale Migration annehmen

Es ist höchste Zeit, das vor 84 Jahren von Don Enrique Echavarría verfasste Buch über die Ausländer in Antioquien zu aktualisieren. Die ausländische Legion unter uns ist heute viel größer, wir alle sind kosmopolitischer, viel mehr Weltbürger. Heute leben unter uns US-Amerikaner, Italiener, Österreicher, Spanier, Juden, Engländer, Kubaner, Russen, Litauer, Polen, Venezolaner, Argentinier, Chilenen, Peruaner, Ecuadorianer, Mexikaner, Brasilianer, Franzosen, Ungarn, Türken, Hindus, Iraner, Japaner, Koreaner – und Deutsche.

Zu den seinerzeit von Echavarría registrierten Nachnamen: Wolf, Gartner, Hauesler, Siegert, Held, müssen wir, neben vielen anderen, Bach, Kurk, Katich, Muller, Scheuten, Steinhäuser, Seifert oder Mackeldey hinzufügen, Anja Mackeldey, die im Colegio Alemán sehr geschätzte Lehrerin, die vor 24 Jahren nach Medellín kam und blieb, mit ihrer Paisa-Familie (wie die Einheimischen von Antioquien sich nennen) und ihrem Studium der performativen Pädagogik, zur Freude von uns allen und vor allem von ihren Hunderten von Schülern.

Wie gestern bleibt die Einwanderung ein konstantes und universelles Phänomen. Gestern war Kolumbien eines der großen Ein- und Auswanderungsländer, eine Diaspora für viele. Heute geht es darum, dies zu verstehen, fremdenfeindlichen Vorurteilen zu entsagen, globale Migration bewusst, aufnahmebereit, offen, kritisch und menschlich anzunehmen. In unserer faszinierenden Region, die Humboldt beschrieb, wo er die Bäume von Macondo entdeckte, gibt es Raum für die Träume, von denen Hölderlin sprach, oder einen Ort für eine zweite Chance, die Garcia Marquez‘ Buendía Familie nicht hatte.

Ort der Freiheit, Liebe, Vergebung

Kolumbien, Antioquien, ist der Ort, an dem Menschen nicht Sklaven anderer Menschen sind, der Ort für die Freiheit, die der große Epifanio Mejia besang (Dichter und Politiker aus Antioquien 1838-1913); der Ort für Erinnerung, Vergebung, Liebe und Mitgefühl für das Menschliche, wie Deutschland es uns lehrte und lehren kann.

Hernando Villa Garzón
Philosoph und Pädagoge, Autor, Kommunikator und Radiomoderator
Langjähriger Spanischlehrer an der Deutschen Schule, Medellín

hv@dsmedellin.edu.co
hernandovillagarzon@gmail.com

Referenzen und Quellen

Arciniegas, Germán. 1993. Welser und Fugger kommen in Amerika an. Presencia Alemana en Colombia. Bogotá, Nomos.

Arias, Alberto. 2000. Don Enrique Haeusler.

Bedout, Felix. 1993. Der kleine Apotheker, der ein Riese wurde. Presencia Alemana en Colombia. Bogotá, Nomos.

Cárdenas Díaz, Javier und Torregrosa Lara, Enver. 2012. Die Rezeption der deutschen Philosophie in Kolumbien. Kurze Geschichte des tiefgreifenden Einflusses des deutschen Denkens auf das nationale philosophische Bewusstsein. 200 Jahre deutsche Präsenz in Kolumbien. Bogotá, Universidad del Rosario.

Ceballos Nieto, Daniel und Ingrid Muller de Ceballos. 1993. La participación de los alemanes en el desarrollo de la educación en Colombia. Bogotá, Nomos.

Colegio Alemán de Medellín. Jahrbuch 1985-1989.

Díaz, Santiago. 2000. El Viaje de Humboldt en Colombia y sus relaciones con Mutis y Caldas. www.Sogeocol.edu.co. Bogotá.

Echavarría, Enrique. 1940. Los extranjeros en Antioquia. Medellín.

García Estrada, Rodrigo. 1993. Die Deutschen in der Geschichte von Antioquia. Presencia Alemana en Colombia. Bogotá, Nomos.

García Estrada, Rodrigo. 2007, Los alemanes. www.semana.com

García Estrada, Rodrigo. 2018. Inmigrantes alemanes en Antioquia. Spanien, Editorial académica española.

Jaramillo Vélez, Ruben. 1998. La influencia alemana en el surgimiento y desarrollo de la filosofía moderna en Colombia. Presencias alemanas en Colombia. Nationalbibliothek von Kolumbien. Bibliothek Luis Angel Arango. Bogotá.

Kolumbien. Deutsche Vertretungen in Kolumbien 1998. Nationalbibliothek von Kolumbien. Luis Angel Arango Bibliothek. Bogotá.

Naranjo, Sandra. 2012. Diarios de una mujer valiente. Medellín.

Restrepo, María Cristina. 2017. Al otro lado del mar (Auf der anderen Seite des Meeres). Medellín, Alfaguara.

Serrano, Enrique. 2012. Las misiones pedagógicas alemanas y la formación de las Escuelas Normales: el hilo conductor de la modernidad en Colombia. 200 años de la presencia alemana en Colombia. Bogotá, Universidad del Rosario.

Sociedad de Mejoras Públicas de Medellín. Revista Progreso, # 38-39. 1942. Medellín.

Torres Duque, Oscar. Begegnungen und Traditionen der deutschen und kolumbianischen Literatur.  S. 101. Kolumbien. Deutsche Präsenzen in Kolumbien 1998. Nationalbibliothek von Kolumbien. Bibliothek Luis Ángel Arango. Bogotá.

Villa Garzón, Hernando. 2008. Estanislao Zuleta spricht über seine persönlichen Erfahrungen. Gespräche mit Estanislao. Medellín. Hombre Nuevo Editores.

Weitere Hinweise über deutsche Spuren in Medellín und Valle de Aburrá:

  1. eine Straße in Medellín ist nach Benedikta Zur Nieden benannt.
  2. Die Restrepia, die emblematische Blume von Envigado, benannt nach dem Wissenschaftler Alexander von Humboldt, zu Ehren des Vaters der kolumbianischen Geschichte, José Manuel Restrepo, der aus Envigado stammt.
  3. Die Schutzheilige von Envigado, die Heilige Gertrud, war eine deutsche Heilige.
  4. Museum Otra Parte. Ein Teil war der ehemalige Wohnsitz von Fernando Gonzalez, der ihn von einem deutschen Staatsbürger, einem Emigranten des Ersten Weltkriegs, gekauft hatte; dieser Hof war als La Huerta del Aleman bekannt.
  5. Ein deutscher Bürger, einer der Gründer der Bank Banco Alemán Antioqueño, lebte auf dem Grundstück, das heute zum Viertel La Magnolia gehört.
  6. Die Statue von Simón Bolívar, die im Park von Itagüí steht, wurde von Don Diego Echavarría Misas aus Deutschland mitgebracht.
  7. Das Museum El Castillo (Das Schloss) und der Ägyptische Palast wurden von Nel Rodríguez erbaut, dem Enkel des deutschen Ingenieurs Enrique Haeusler, der die Brücke von Guayaquil errichtete und die Kunstgewerbeschule in Medellín ins Leben rief. Er war auch an der Montage und Inbetriebnahme der aus Deutschland importierten Orgel der Metropolitan-Kathedrale beteiligt.
  8. Das Planetarium von Medellín wurde mit Bauteilen aus der ehemaligen DDR gebaut.
  9. Das Institut für Leibeserziehung der UdeA wurde unter deutscher Anleitung gegründet.
  10. Ein Teil der Bäume auf dem Friedhof von San Pedro stammt von den Bäumen, die von der Familie Echavarría zur Nieden im Museum El Castillo gepflanzt wurden.

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Bildlegende

  1. Medellín und das Tal von Aburrá ist Ort intensiven pädagogisch-kulturell-wissenschaftlichen Austauschs von Deutschland und Kolumbien in beide Richtungen.

  2. Das Alexander von Humboldt Kultur Institut in Medellín gibt es seit 1996. Es unterrichtet Deutsch in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut, Bogotá. In der reichhaltigen Bibliothek finden sich bibliophile Kostbarkeiten, u.a. Thomas Manns „Dr. Faustus“ in einer der ersten Auflagen.

  3. Gegründet wurde das AvH von Anneli Seifert (links unten), Tochter deutscher Einwanderer. Sie machte sich besonders um die kulturelle Zusammenarbeit Kolumbien-Deutschland verdient.

  4. In Intensivkursen schult das AvH Krankenpflegekräfte für den Einsatz in deutschen Krankenhäusern. Diese Gruppe wurde gerade, mit ihren Deutsch-Diplomen stolz in den Händen, nach Deutschland verabschiedet.
  1. Eine zentrale Rolle im deutsch-kolumbianischen Kulturaustausch spielt die Deutsche Schule Medellín DSM.
  1. Die DSM wurde 1968 von der Deutschen Benedikta zur Nieden gegründet, woran kürzlich eine Gedenkveranstaltung erinnerte.
  1. Die derzeitige Rektorin, Anke Käding (links), bemüht sich nicht nur um eine lebendige DSM-Historie, sondern auch um bi-kulturelles Training von Schulleitung und Lehrkräften, wie hier bei einem Sketch bei einer DSM-Zukunftswerkstatt.

  2. Das DACH Institut feierte gerade sein fünfjähriges Bestehen. Es ist ein Sprachdach für Deutsch aus Deutschland (D), Österreich (A), Schweiz (CH). Einer der Gründer ist Dominik Leistner aus Regensburg (links).
  1. Als neuestes Angebot bietet das DACH Institut auch eine Karrierberatung an.
  1. Deutsches Bier und Würstchen, Back- und Zuckerwerk sind seit jeher in Medellín, Antioquien, Kolumbien zuhause.
  1. Deutsche Technik und Ingenieur-Knowhow sind seit dem 19. Jahrhundert neben Pädagogik, Wissenschaft, Ernährung ein Brückenelement transatlantischer Kooperation. Die Metro Medellín gilt als eine der modernsten der Amerikas. Ein wichtiger Pate war Deutschland.
  1. Seit 200 Jahren sind Kolumbien und Deutschland enge Partner.
  1. Der Autor von „Deutsche in Medellín“ Hernando Villa Garzón im Interview mit Wolfgang Chr. Goede beim Kultursender Radio Bolivariana in Medellín.


Fotos: Goede/Villa Garzón

 

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Tándems hacia el futuro

Por Wolfgang Chr. Goede

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Hernando Villa Garzón vive tres culturas: la colombiana, la alemana y la antioqueña. Profesor de español en el Colegio Alemán de Medellín desde hace muchos años, es un paisa nativo, como se llama en Colombia a los habitantes de Antioquia, una especie de gente bastante particular. Ha tratado intensamente las tres influencias en su obra y en su vida. No sólo en sus clases en el colegio, sino también como presentador del programa „El sabor de las palabras“ en la emisora cultural Radio Bolivariana, y como autor y escritor del ensayo „Alemania en Medellín“. Lo publicamos aquí por primera vez en alemán, exclusivamente en el blog del Círculo de Amigos Colombo-Alemán DKF – junto con la versión original en español – y con agradecimiento en este punto al autor.

Salchichas, aviación y educación

Don Hernando va mucho más allá del conocimiento existente en su profunda investigación, estrechamente entrelazada con la literatura científico-específica. Bien conocidos por la mayoría y citados una y otra vez son el papel de Federmann en la conquista, la excursión de investigación de Humboldt, el papel pionero de los ingenieros alemanes en el establecimiento de la aviación en Colombia; los salchicheros y cerveceros alemanes mimaron los paladares, los acordeones los oídos y, por último, pero no menos importante, la industria láctea recibió un enorme impulso de las vacas negras y blancas, originarias del norte de Alemania y traídas a Colombia por un hombre de Hamburgo.

Villa Garzón alarga considerablemente el arco y traza meticulosamente, tanto en texto como en gráficos, las huellas dejadas por los alemanes en su región natal, en Medellín y sus alrededores. Su huella es impactante y abarca desde el fomento de la minería, las infraestructuras de transporte y la construcción del metro, pasando por la ingeniería mecánica y la industria farmacéutica, hasta el foco principal: la educación y la crianza, la filosofía y la pedagogía. Esto se refleja en una amplia variedad de instituciones educativas, centros y lugares para la recepción de la cultura y la lengua alemana, y deja una amplia huella por el valle de Aburrá, de 50 km de longitud, en el que se asienta Medellín.

Homenaje, pero cuidado con la idealización

En general, el texto es un homenaje a los alemanes, con mucho respeto por su intelecto, su inventiva y su espíritu emprendedor. A diferencia de ingleses y franceses, Alemania ha tenido históricamente pocas ambiciones coloniales, es aún menos comparable a la mano de hierro de los conquistadores españoles y su trato a la población indígena y, a diferencia de Estados Unidos, nunca aspiró a una dominación hegemónica. En otras palabras, y como cita el autor al reputado humanista colombiano Enrique Serrano: „La aportación alemana fue una forma de entrada en la modernidad“.


(12) Colombia y Alemania – socios estrechos desde hace 200 años

Sin embargo, en referencia a otros investigadores relevantes, Villa Garzón advierte contra las idealizaciones. Aquí es donde investigadores y escritores ambiciosos iniciarían la continuación de su obra. ¿Qué huellas han dejado los alemanes en otras zonas de asentamiento como Barranquilla, Bogotá, incluso Cali? ¿Incluyendo las huellas menos presentables, pero no por ello menos históricas, como la presencia del nacionalsocialismo en Colombia? Sin olvidar: La RDA también mantuvo relaciones comerciales y posteriormente diplomáticas con Colombia. Con sus medios comunistas, buscó la buena voluntad del país y compitió con la RFA por la pretensión a la representación única.

Enfermeras a cambio de hidrógeno verde

Por un lado, la política cultural y de desarrollo de Alemania Occidental se debatió en esta competencia ideológica de sistemas hasta la caída del Muro en 1989; por otro, la política latinoamericana de Bonn se preocupó decididamente por ampliar sus mercados de exportación. Las becas siempre estuvieron respaldadas por intereses económicos. Un ingeniero civil graduado en Hannover o Stuttgart no sólo abría muchas puertas profesionales en su país de origen, sino que también atraía a empresarios, proveedores de servicios e inversores alemanes, es decir, hacía florecer la economía alemana.

Las relaciones entre Estados no se basan en la moral, sino en el interés propio. „Politica real“ es como uno de los grandes diplomáticos, Henry Kissinger, llamó a esta red transnacional de tomar y dar y a su objetivo: lograr el mejor intercambio y equilibrio posibles. Un equilibrio que debe reequilibrarse constantemente.

Un ejemplo bilateral actual. Mientras Colombia ayuda a suplir la flagrante escasez de trabajadores cualificados alemanes, por ejemplo con enfermeras que se forman para hablar alemán en el Instituto Humboldt de Medellín y luego van a hospitales alemanes para estancias de varios años, Alemania ayuda a Colombia a desarrollar el prometedor hidrógeno verde y también hacerlo utilizable por sí misma para una mayor autosuficiencia energética. La energía eólica y solar de las regiones costeras tropicales genera electricidad que divide el agua en sus componentes básicos, oxígeno e hidrógeno. Este último viaja a Bremen en buques, en una ruta comercial centenaria entre ambos países.

Más tándems por un futuro prometedor

Seguro que a las mentes creativas de ambos lados del Atlántico se les ocurrirían rápidamente otros tándems prometedores, pero aquí, como introducción, está Hernando Villas Garzón y su ensayo sobre el tema, ¡que merece la pena leer! A continuación, la traducción al alemán, y luego el original en español, precedido de esta introducción en español.



(13) Hernando Villa Garzón en una entrevista con Wolfgang Chr. Goede en la emisora cultural Radio Bolivariana


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Alemania en Medellín y en Antioquia
© Hernando Villa Garzón

Como bien afirmaba Germán Arciniegas entre los capítulos menos explorados de la creación del nuevo mundo encontramos el de los alemanes, pero hay evidencias de haber estado presentes desde las primeras excursiones. Representativos son los nombres de Ambrosio Alfinger desembarcado en Coro en 1529, muriendo allí, sucedido por Jorge Spira quien murió también en 1540, en la búsqueda fantasiosa del Dorado que también nubló la imaginación de los alemanes. A estos los sucedió Nicolás de Federmann quien llegó a encontrarse con Gonzalo Jiménez de Quesada y Sebastián de Belalcazar para presenciar la fundación de Santa Fe de Bogotá, regresando a España a esperar la decisión de a quien correspondía este territorio. Aunque no realizó fundación alguna, si dejó evidencia escrita de su exploración en el libro Historia Indiana. (Arciniegas, G. 1993, 15)

Aunque Colombia no fue nunca en América Latina un destino escogido por los inmigrantes del mundo, como si lo fue Brasil, Chile, Argentina, Uruguay, la presencia extranjera ocupa un lugar significativo en la historiografía nacional y regional. Al lado de los héroes nacionales figuran nombres de destacados ciudadanos, entre otros, de origen francés, alemán, inglés, irlandés.

En el año 2019 se conmemoró nuestro bicentenario de independencia y se recordó la expedición del científico explorador Alejandro von Humboldt y las positivas consecuencias de su encuentro con el libertador Simón Bolívar. No obstante su discreción, Humboldt supo leer el momento histórico de la Nueva Granada y pronosticar que a tal momento sólo le faltaba el hombre indicado y éste era, Simón Bolívar. (Bedout, F. 1993, 27)

Humboldt no se adentró en tierras antioqueñas, pero cerca estuvo del camino de Nare, y de Barrancabermeja luego de su desembarco por la bahía de Cispatá y de su tránsito hacia Honda y Bogotá. En los once meses que duró su periplo por Colombia pudo reconocer la importancia y características de nuestra flora tropical. (Díaz, Santiago.2000)

Según el historiador Rodrigo García Estrada son memorables los aportes de algunos expedicionarios alemanes por el territorio antioqueño pues ellos contribuyeron al conocimiento de nuestros recursos naturales y humanos y a una comprensión de nuestra particularidad cultural en el contexto colombiano. Entre estos cabe mencionar al expedicionario alemán Friedrich von Schenck, quien en su libro Viajes por Antioquia en el año 1880 afirmaría: “A los antioqueños pertenece el futuro de Colombia”. En ese grupo de viajeros y científicos deben mencionarse también los nombres del geógrafo alemán Alfred Hettner quien arribó a territorio antioqueño en 1882, Emil Grosse quien llegó en 1920 y publicó su libro Terciario Carbonífero de Antioquia y Roberto Wokitel contratado en 1926 por Alejandro López para las cátedras de Geología, Mineralogía, Petrografía y explotación de Minas. (García Estrada, Rodrigo. 1993, 66)

(11) Metro de Medellín


Cabe anotar que es a Rodrigo García Estrada, historiador, investigador y docente de la UdeA a quien le debemos hoy una comprensión mayor del significado de la presencia de los extranjeros en Colombia y en particular de los alemanes. En múltiples trabajos y publicaciones ha estudiado las razones, las circunstancias, los contextos, por los que hemos tenido o no extranjeros en nuestro medio. Con un sentido crítico y riguroso el profesor García ha revisado la historiografía tradicional que ha idealizado la presencia extranjera en nuestro medio, pero también él ha cuestionado las políticas migratorias que en su momento impidieron la llegada de inmigrantes o fracasaron en sus propósitos por las absurdas condiciones gubernamentales determinadas por algunos de nuestros ideólogos o líderes políticos.

 

(10) Productos de origen alemán


En las documentadas investigaciones de García Estrada se destaca entonces el aporte que algunos inmigrantes alemanes realizaron a la industria antioqueña, como la de las cervezas, la explotación minera, la producción de maquinaria, la industria química y farmacéutica, la electromecánica, los curtimbres, los fósforos, la locería, la producción de alimentos. También fueron importantes los alemanes en la construcción de obras públicas y para la movilidad, en este terreno destaca la figura de Enrique Haeusler, constructor entre otros del emblemático puente de Guayaquil. Igualmente fue significativo el aporte del ingeniero hidráulico Agustín Freidel para construir puentes en diversas poblaciones de Antioquia y sectores de Medellín. Cómo ignorar contemporáneamente el aporte alemán en la construcción del Metro de Medellín. No puede olvidarse igualmente el papel que los empresarios alemanes cumplieron en nuestro medio en el desarrollo del comercio y el interés por construir puentes de intercambio entre la región antioqueña y alemana, para la comercialización de café, de banano y de otras materias primas. A comienzos del siglo XX hubo un Banco Alemán Antioqueño con sucursales en varias ciudades del país y en Bremen y Hamburgo. También a comienzos del siglo XX relata García Estrada, los alemanes con el consorcio Albingia quisieron construir puertos y ferrocarriles en Urabá, pero los acontecimientos de la primera guerra mundial no lo permitieron, así como los celos económicos de los EEUU, que nunca vieron con buenos ojos la presencia alemana en nuestro territorio.

Como dejar de nombrar en este rápido recorrido por la huella teutona en Antioquia y Medellín la presencia en nuestro medio de esa “antioqueña ilustre” la alemana Benedikta Zur Nieden y del aporte que hizo con su esposo el filántropo Diego Echavarría Misas. Como bien advierten sus biógrafos, ellos quisieron mantener en reserva su espíritu generoso, pero ya es hora que conozcamos y agradezcamos el valor de sus obras. Doña Dita estuvo presente en la construcción de cinco colegios: El Isolda Echavarría, El Colegio Alemán, El Diego Echavarría, El Triángulo, El Centro Humanístico Micaela. También la construcción de la Biblioteca Isolda Echavarría en Barbosa y la biblioteca Diego Echavarría en Itagüí. Para conocer más los aportes de esta emblemática familia y su preocupación por la educación y la formación debemos remitirnos a la obra de la profesora e historiadora de la UPB Sandra Naranjo quien apoyada, entre otros documentos, en los archivos de la señora Benny Duque y los diarios de Doña Dita y su correspondencia, ha escrito un hermoso libro, denominado Benedikta Zur Nieden, Diarios de una mujer valiente. Dos institucionales educativas oficiales llevan en Medellín e Itagüí el nombre de Benedikta Zur Nieden.

Y es que precisamente la educación es uno de los campos en los que ha sido mayor el encuentro entre colombianos, antioqueños y alemanes. Desde 1870 tres misiones pedagógicas alemanas estuvieron presentes en Colombia. La de 1873-1878, la de 1924-26-27-35 y la de 1965-1978. Siempre con unos claros propósitos: formación y capacitación del personal docente, implantación de nuevos métodos pedagógicos, enseñanza y divulgación de la ciencia desde los primeros niveles, definición y clarificación de la tarea del estado en la educación. En nuestro medio fueron significativos los aportes de pedagogos como Christian Siegert, Gustav Bothe y Gotthold Weis. En el contexto nacional fue significativo el aporte alemán para la formación de las escuelas normales y para la fundación de la Universidad Pedagógica Nacional. (Ceballos Daniel e Ingrid Muller de Ceballos. 1993, 143)

Como bien anota Enrique Serrano el peso de la presencia alemana en el sistema de educación colombiano ha sido fundamental y decisivo. Como en otros campos la contribución alemana fue una forma de entrada en la modernidad.

 “Prácticamente todos los conocimientos especializados en ciencia y filosofía vienen de una vertiente alemana. Si bien la influencia inglesa o francesa se dejan sentir, si bien la influencia liberal española también tiene algo que decirnos, han sido los alemanes los verdaderos inspiradores de lo que nosotros hemos hecho en la educación por cuenta propia y de los modelos que de manera tan eficaz y tan generosa funcionaron en la Alemania de finales del siglo XIX y en los comienzos del siglo XX”. (Serrano, E. 2012, 33)


(5) El Colegio Alemán de Medellín

De esta tradición pedagógica alemana presente en Colombia es heredero entonces el Deutsche Schule Medellín. El 18 de diciembre de 1968 se fundó la Corporación Colegio Alemán de Medellín y el 15 de enero de 1969 comenzó labores con 22 niños en una casa alquilada de El Poblado. Hoy dispone de una hermosa y compleja construcción, de aproximadamente 78.000 mt2 que alberga 1.110 estudiantes, cerca de 250 empleados entre personal directivo, administrativo, docente y de servicios. Cerca de 40 de estos empleados son de origen alemán. Recientemente obtuvo de nuevo la certificación de la BLI, oficina central alemana que supervisa los 140 colegios alemanes que hay por todo el mundo con cerca de 80.000 estudiantes. El  Deutsche Schule Medellín desarrolla también dentro de su currículo una alta exigencia que demanda de sus estudiantes la certificación en pruebas con estándares internacionales. 

 

(6) El Colegio Alemán fue fundado en 1968 por la alemana Benedikta zur Nieden, lo que se conmemoró recientemente en un acto conmemorativo.
(7) La actual directora, Anke Käding (izquierda), durante un sketch en un taller del futuro.

  

El proyecto pedagógico del Deutsche Schule Medellín se caracteriza por un enfoque activo del aprendizaje, centrado en el estudiante, con el diseño de experiencias y proyectos significativos, donde la observación, la experimentación, la resolución de problemas, la salida y el viaje pedagógico son fundamentales. Es también un proyecto social y cultural fruto de la generosidad humana de sus fundadores y de la búsqueda permanente por alcanzar los más altos estándares de excelencia por parte de sus directivas, docentes, estudiantes, empleados, padres de familia, egresados, en un ambiente de formación crítica, que estimula la autonomía, la libertad y el diálogo intercultural. Cerca de 2000 egresados se desempeñan en contextos regionales, nacionales e internacionales, en los más diversos campos de las ciencias básicas y aplicadas, así como en el terreno de las humanidades, la política, el derecho, el comercio, las ingenierías, la arquitectura, la industria, la gastronomía, el arte, el cine, la música, la investigación y la docencia.

Ha sido también el campo artístico y cultural en nuestro medio un receptor de los aportes extranjeros, entre estos, alemanes. Músicos, pintores, arquitectos, fotógrafos, cineastas, se han formado en las escuelas alemanas. No se puede dejar de mencionar que en el terreno de la instrumentación también es Alemania el gran proveedor. La mayoría de los instrumentos musicales provienen de Alemania, como los ya históricos órganos de la iglesia del cementerio de San Pedro o el de la Catedral Metropolitana traídos de Alemania y considerados entre los más grandes de América Latina, inaugurados en su momento por interpretes alemanes.

También en la literatura es amplia la presencia de lo alemán. Los hermanos Grimm, Bertolt Brecht, Franz Kafka, Hermann Hesse, Robert Musil, Günter Grass, Reiner María Rilke, Novalis, Hölderlin, Heinrich Böll han sido para muchos de nosotros autores de cabecera. No en vano llegaría a decir Estanislao Zuleta que para preguntas del sentido de la existencia estaba más cerca de Thomas Mann que de cualquier autor latinoamericano.

“Mira. En realidad, las circunstancias en que nosotros vivimos son mucho más próximas a las que describe Sartre en La Náusea o Thomás Mann en Los Buddenbrook que cualquier cosa que se pueda haber escrito en la literatura latinoamericana … No nos equivoquemos sobre este punto. Nosotros estamos viviendo exactamente lo que está viviendo la gente que está haciendo una cultura crítica en el mundo. Lo que ellos están describiendo es lo que a nosotros nos pasa”. (Villa Garzón, Hernando. 2008, 88)

También Estanislao Zuleta en su amplio magisterio se preocupó por desarrollar entre nosotros una teoría y una práctica de la lectura, acercándonos a los grandes maestros del pensamiento Marx, Nietzsche y Freud. Nuestra literatura se ocupó también de personajes alemanes residentes en nuestro medio y de ellos dieron cuenta Alfonso López Michelsen en Los Elegidos, Pedro Gómez Valderrama en La otra raya del tigre, Juan Manuel Vásquez en Los Informantes y Alberto Donadío y Silvia Galvis en Colombia Nazi. Recientemente la escritora antioqueña María Cristina Restrepo con su novela Al otro lado del mar, describe el drama de muchos alemanes expulsados inhumana e incomprensiblemente de nuestro país tras el inicio de la II guerra mundial, después de haber confiado en que Colombia podría ser para ellos una buena patria.

Igualmente, como bien afirman Torregroza y Cardenas, para la conciencia filosófica nacional colombiana del último siglo el arribo de la filosofía alemana ha representado la llegada del pensamiento moderno al ambiente intelectual y académico del país. Podría decirse que en Colombia hubo filosofía cuando llegó la filosofía alemana. A este arribo filosófico alemán contribuyeron, entre otros, los pensadores antioqueños Baldomero Sanín Cano, Cayetano Betancur y más recientemente Guillermo Hoyos. Es amplio el estudio de los filósofos alemanes en nuestro medio y actualmente son estudiados en las Facultades e institutos de Filosofía en lengua alemana: Heidegger, Nietzsche, Hegel, Gadamer, Kant, Habermas, Husserl. (Torregroza Lara, E y Cárdenas, Díaz Javier. 2012, 91)

(2) Servicios ofrecidos por el Instituto Alexander von Humboldt




(3) El instituto Alexander von Humboldt fue fundado por Anneli Seifert (abajo a la izquierda)

 

Hace años perdimos en Medellín el Instituto Goethe, hoy existen otros centros para el aprendizaje del alemán. El Instituto Alexander von Humboldt, los Centros de Idiomas de la UdeA, UPB, EAFIT, Universidad Nacional, ITM, CES.  Sabemos que La Normal Superior de Copacabana, el mejor colegio oficial de Antioquia, enseña también el alemán y mantiene convenios con universidades alemanas, entre otras actividades para desarrollar en Medellín un hermoso proyecto con niños de la calle. Igualmente imparten alemán en Medellín el DACH y el Centro de idiomas Blendex. También está el DAAD, que atiende en la UdeA a los estudiantes interesados en cursar estudios superiores en Alemania. Igualmente hay una Asociación de Profesionales con Estudios en Alemania, ASPA, que brinda asesorías sobre negocios o estudios en Alemania. Desde hace décadas funciona en Envigado el Consulado Alemán.

 

(4) El Instituto Alexander von Humboldt forma en cursos intensivos de aleman a enfermeras y enfermeros para trabajar en hospitales alemanes. Este grupo acaba de partir hacia Alemania


Existe también en nuestro medio una oferta gastronómica y culinaria de ascendencia alemana que ofrece los platos típicos de esta cultura, así como sus licores, cervezas, salchichas, helados y postres. No se puede olvidar que el antiguo Hotel Europa (ubicado en el entonces Edificio Gonzalo Mejía y que albergaba también al Teatro Junín) introdujo en Medellín la gastronomía alemana e internacional.

 

(8) El Instituto DACH acaba de celebrar su quinto aniversario. Es un techo lingüístico para el alemán de Alemania (D), Austria (A) y Suiza (CH). Uno de sus fundadores es Dominik Leistner (izquierda)
(9) El más reciente servicio del Instituto DACH es el asesoramiento profesional

 

Como lo soñara en su momento el visionario y germanófilo Carlos E. Restrepo, que merece estudio aparte, crecen hoy los intercambios y negocios con Alemania. En nuestro país hay cerca de 400 empresas de origen alemán y la Cámara de Comercio Colombo Alemana busca incrementar la presencia alemana y colombiana en cada territorio. Desde el 2021 se viene impulsando en Medellín el programa Alianza Colombo Alemán para la formación dual, en la que Alemania es pionera en el mundo. Son más de 3.000 los estudiantes colombianos que se preparan en Alemania y tienen gran aceptación. Como también lo previeran los pioneros antioqueños de hace siglos uno de los grandes aportes que nos puede hacer Alemania es en la educación, por eso nuestras universidades han emprendido por toda Alemania la construcción de convenios y asesorías pedagógicas, uno de estos lo vemos con el Doctorado en Ciencias del Mar, que impulsan en Colombia varias universidades públicas y privadas, y el cual cuenta con la asesoría de la Universidad de Gießen. Por fin Colombia ha entendido la importancia de aprovechar la mitad de nuestro territorio: el mar.

(10) Los productos de panadería y pasteleria siempre han estado en casa en Medellín, Antioquia, Colombia

Ya va siendo hora de actualizar el libro que hace 84 años escribiera Don Enrique Echavarría sobre los extranjeros en Antioquia, porque estos se han multiplicado. La legión extranjera es hoy entre nosotros mucho más amplia, somos más cosmopolitas, más ciudadanos del mundo. Hoy vemos entre nosotros, norteamericanos, italianos, austríacos, españoles, judíos, ingleses, cubanos, rusos, lituanos, polacos venezolanos, argentinos, chilenos, peruanos, ecuatorianos, mexicanos, brasileños, franceses, húngaros, turcos, hindúes, iraníes, japoneses, coreanos, y alemanes. A los apellidos que registrara entonces el señor Echavarría: Wolf, Gartner, Haeusler, Siegert, Held, debemos agregar, entre muchos, Bach, Kurk, Katich, Muller, Scheuten, Steinhäuser, Seifert o Mackeldey, como nuestra apreciada profesora Anja Mackeldey, que llegó hace  24 años a Medellín y se quedó, con su familia paisa y sus estudios de pedagogía performativa, para regocijo de todos nosotros y en especial de sus centenares de alumnos.

Como ayer, la inmigración es un fenómeno constante y universal, ayer fuimos los colombianos una de las grandes diásporas del mundo, se trata de comprenderlo y asumirlo, renunciar a las prevenciones y los devaneos xenófobos, asumir de manera consciente, receptiva, abierta, crítica, humana, este fenómeno, en este territorio fascinante que describiera Humboldt donde descubrió los árboles de Macondo, hay espacio para los sueños de los que hablaba Hölderlin o lugar para una segunda oportunidad que no tuvieron la estirpe de los Buendía. Colombia, Antioquia, es el espacio para que los hombres no sean esclavos de otros hombres, espacio para la libertad a la que le cantó Epifanio y lugar para la memoria, el perdón, el amor y la compasión por lo humano como lo aprendió Alemania y nos lo puede enseñar a nosotros.

Hernando Villa Garzón. Comunicador y filósofo. Docente

hv@dsmedellin.edu.co

hernandovillagarzon@gmail.com

 

Referencia y Fuentes

Arciniegas, Germán.1993. Welser y Fugger llegan a América. Presencia Alemana en Colombia. Bogotá, Nomos.

Arias, Alberto. 2000. Don Enrique Haeusler. Bogotá.

Bedout, Felix. 1993. El pequeño boticario que se volvió gigante. Presencia Alemana en Colombia. Bogotá, Nomos.

Cárdenas Díaz, Javier y Torregrosa Lara, Enver. 2012. La recepción de la filosofía alemana en Colombia. Breve historia del profundo impacto del pensamiento alemán en la conciencia filosófica nacional. 200 años de la presencia alemana en Colombia. Bogotá, Universidad del Rosario.

Ceballos Nieto, Daniel e Ingrid Muller de Ceballos.1993. La participación de los alemanes en el desarrollo de la educación en Colombia. Bogotá, Nomos.

Colegio Alemán de Medellín. Anuario 1985-1989.

Díaz, Santiago. 2000. El Viaje de Humboldt en Colombia y sus relaciones con Mutis y Caldas. www.Sogeocol.edu.co. Bogotá.

Echavarría, Enrique.1940. Los extranjeros en Antioquia. Medellín.

García Estrada, Rodrigo.1993. Los alemanes en la historia de Antioquia. Presencia Alemana en Colombia. Bogotá, Nomos.

García Estrada, Rodrigo. 2007. Los alemanes. www.semana.com

García Estrada, Rodrigo. 2018. Inmigrantes alemanes en Antioquia. España, Editorial académica española.

Jaramillo Vélez, Ruben. La influencia alemana en el surgimiento y desarrollo de la filosofía moderna en Colombia. Kolumbien. Presencias alemanas en Colombia 1998. Biblioteca Nacional de Colombia. Biblioteca Luis Angel Arango. Bogotá.

Kolumbien. Presencias alemanas en Colombia 1998. Biblioteca Nacional de Colombia. Biblioteca Luis Ángel Arango. Bogotá.

Naranjo, Sandra. 2012. Diarios de una mujer valiente. Medellín.

Restrepo, María Cristina. 2017. Al otro lado del mar. Medellín, Alfaguara.

Serrano, Enrique. 2012. Las misiones pedagógicas alemanas y la formación de las Escuelas Normales: el hilo conductor de la modernidad en Colombia. 200 años de la presencia alemana en Colombia. Bogotá, Universidad del Rosario.

Sociedad de Mejoras Públicas de Medellín. Revista Progreso, # 38-39. 1942. Medellín.

Torres Duque, Oscar. Encuentros y tradiciones de la literatura alemana y colombiana.  Pág 101. Kolumbien. Presencias alemanas en Colombia 1998. Biblioteca Nacional de Colombia. Biblioteca Luis Ángel Arango. Bogotá.

Villa Garzón, Hernando. 2008. Estanislao Zuleta habla sobre su experiencia personal. Conversaciones con Estanislao. Medellín. Hombre Nuevo Editores.

Otros datos sobre las huellas alemana en Medellín y Valle de Aburrá:

  1. Una calle de Medellín lleva el nombre de Benedikta Zur Nieden.
  2. La Restrepia, flor emblemática de Envigado bautizada así por el científico Alexander von Humboldt en honor al padre de la historia colombiana José Manuel Restrepo, oriundo de Envigado.
  3. La Patrona de Envigado, santa Gertrudis fue una santa alemana.
  4. El Museo Otra parte fue la antigua residencia de Fernando González quien se la compró a un ciudadano alemán, emigrante de la primera guerra mundial, esta finca era conocida como La Huerta del Alemán.
  5. En los terrenos que hoy ocupan el Barrio La magnolia vivió un ciudadano alemán, uno de los fundadores del Banco Alemán Antioqueño.
  6. La estatua de Simón Bolívar ubicada en el parque de Itagüí fue traída de Alemania por Don Diego Echavarría Misas.
  7. El Museo El Castillo y El Palacio Egipcio fueron construidos por Nel Rodríguez nieto del ingeniero alemán Enrique Haeusler quien construyó el Puente de Guayaquil y fue el iniciador de la Escuela de Artes y Oficios en Medellín. Este señor alemán también colaboró en el armado y puesta en funcionamiento del órgano de la catedral, importado de Alemania.
  8. El Planetario de Medellín fue construido con parte de piezas traídas de la Antigua Alemania oriental.
  9. El Instituto de Educación Física de la UdeA recibió orientación alemana para su formación.
  10. Parte de los árboles del Cementerio de San Pedro fueron semillas tomadas de los árboles sembrado en El Museo El Castillo por la familia Echavarría Zur Nieden.

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Pie de foto

1 Medellín y el Valle de Aburrá son escenario de intensos intercambios pedagógico-culturales-científicos entre Alemania y Colombia en ambas direcciones.

2 El Alexander von Humboldt Instituto Cultural de Medellín fue fundado en 1996 y enseña alemán en cooperación con el Instituto Goethe de Bogotá. La rica biblioteca contiene tesoros de bibliófilo, entre ellos una de las primeras ediciones del „Dr. Faustus“ de Thomas Mann.

3 La AvH fue fundada por Anneli Seifert (abajo a la izquierda), hija de inmigrantes alemanes. Ella contribuyó especialmente a la cooperación cultural entre Colombia y Alemania.

4 La AvH forma en cursos intensivos de aleman a enfermeras y enfermeros para trabajar en hospitales alemanes. Este grupo acaba de partir hacia Alemania.

5 El Colegio Alemán de Medellín DSM desempeña un papel central en el intercambio cultural germano-colombiano.

6 El DSM fue fundado en 1968 por la alemana Benedikta zur Nieden, lo que se conmemoró recientemente en un acto conmemorativo.

7 La actual directora, Anke Käding (izquierda), no sólo se esfuerza por mantener viva la historia del DSM, sino también por la formación bicultural de la dirección del colegio y de los profesores, como aquí durante un sketch en un taller del futuro.

8 El Instituto DACH acaba de celebrar su quinto aniversario. Es un techo lingüístico para el alemán de Alemania (D), Austria (A) y Suiza (CH). Uno de sus fundadores es Dominik Leistner, de Ratisbona (izquierda).

9 El último servicio del Instituto DACH es el asesoramiento profesional.

10 La cerveza y las salchichas alemanas, los productos de panadería y pasteleria siempre han estado en casa en Medellín, Antioquia, Colombia.

11 La tecnología y los conocimientos de ingeniería alemanes han sido un elemento puente de la cooperación transatlántica desde el siglo XIX, junto con la educación, la ciencia y la nutrición. El metro de Medellín está considerado uno de los más modernos de América. Alemania fue un padrino importante.

12 Colombia y Alemania son socios estrechos desde hace 200 años.

13 El autor de „Alemanes en Medellín“ Hernando Villa Garzón en una entrevista con Wolfgang Chr. Goede en la emisora cultural Radio Bolivariana de Medellín.

Fotos: Goede/Villa Garzón

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Tandems into the future

By Wolfgang Chr. Goede

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Hernando Villa Garzón lives three cultures: the Colombian, German and Antioquian. He is a long-standing Spanish teacher at the German School in Medellín, a native Paisa, as the inhabitants of Antioquia are called in Colombia: a special breed of people. He has dealt intensively with all three influences on his work and his life. Not only in his school lessons, but also as a presenter of the programme „The Taste of Words“ on the cultural radio station Radio Bolivariana, and as the author of the essay „Germany in Medellín“. We are publishing it here for the first time in German (and English), exclusively in the blog of the German-Colombian Circle of Friends DKF – together with the original Spanish version – and with many thanks at this point to the author.

Sausages, aviation and education

Don Hernando goes far beyond existing knowledge in his in-depth research, closely intertwined with the specific-scientific literature. Well known to most and cited again and again are Federmann’s role in the conquista, Humboldt’s research excursion, the pioneering role of German engineers in establishing aviation in Colombia; German sausage makers and brewers spoil the palates, accordions the ears, and last but not least, the dairy industry receives a huge boost from the black-and-white cows, originally native to northern Germany and brought to Colombia by a man from Hamburg.

Villa Garzón stretches the arc considerably further and meticulously traces in text as well as graphics the traces left by Germans in his home region in and around Medellín. Their footprint is striking and ranges from the promotion of mining, transport infrastructure and metro construction, to mechanical engineering and pharmaceuticals, to the main focus: education and upbringing, philosophy and pedagogy. This is reflected in a wide variety of educational institutions, centres and places where German culture and language are received, and it leaves a broad trail through the 50-km-long Aburrá valley in which Medellín nestles.

Homage – but beware of idealization

Overall, the text is a tribute to the Germans with much respect for their spirit and intellect, inventiveness and entrepreneurship. Unlike the English and the French, Germany historically had few colonial ambitions, is even less comparable to the iron hand of the Spanish conquistadors and their treatment of the indigenous population, and unlike the US, never aspired to hegemonic dominance. In other words, and as the author quotes Colombia’s renowned humanities scholar Enrique Serrano: „The German contribution was a form of entry into modernity.“

 

(12) Germany and Colombia – close partners for 200 years

 

With reference to other relevant researchers, however, Villa Garzón warns against idealisations. This is where ambitious researchers and writers would begin the continuation of his work. What traces have Germans left behind in other settlement areas such as Barranquilla, Bogotá, even Cali? Including the less presentable traces, but still historical, like the presence of National Socialism in Colombia? Not to forget: The GDR also maintained trade relations and later diplomatic relations with Colombia from an early stage. Using its communist resources, it sought the country’s goodwill, competed with the FRG for state recognition and the claim to sole representation.

Nurses in exchange for green hydrogen

Until the fall of the Berlin Wall in 1989, West German development and cultural policy struggled in this ideological competition of systems; on the other hand, Bonn’s Latin America policy was decidedly about expanding its export markets. Scholarships were always supported by economic interests. A civil engineer who graduated in Hanover or Stuttgart not only opened many career doors in his home country, but also attracted German entrepreneurs, service providers and investors, in other words, made the German economy boom.

Relations between states are not based on morality, but on self-interest. „Realpolitik“ is what one of the great diplomats, Henry Kissinger, called this transnational network of give and take and its goal: to achieve the best possible exchange and balance. Whereby this has to be constantly rebalanced.

A current bilateral example. While Colombia is helping to make up for the glaring shortage of German skilled workers, for example with nurses who are trained to speak German in Medellín’s Humboldt Institute and then go to German hospitals for stays of several years, Germany is helping Colombia to develop the promising green hydrogen and make it usable for itself for more energy self-sufficiency. Wind and solar power in the tropical coastal regions generate electricity that splits water into its basic components, oxygen and hydrogen. The latter travels to Bremen by tanker – on a centuries-old trade route between the two countries.

More promising tandems!

Creative minds on both sides of the Atlantic would certainly quickly come up with more promising tandems while brainstorming together – but here, as an introduction, is Hernando Villas Garzón and his essay on the subject, which is well worth reading!

(13) Hernando Villa Garzón in an interview with Wolfgang Chr. Goede on Radio Bolivariana

 

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Germany in Medellín

© Hernando Villa Garzón

As Germán Arciniegas rightly pointed out, the chapter of the Germans is one of the least explored in the opening up of the New World, but there is evidence that they were there from the very beginning. The names of Ambrosio Alfinger, who landed in Coro in 1529 and died there, followed by Jorge Spira, who died in 1540, are significant in the quest for the fantastic El Dorado that also befuddled the Germans‘ imagination.

Humboldt ignited Bolívar

They were followed by Nicolás de Federmann, who met Gonzalo Jiménez de Quesada and Sebastián de Belalcazar to witness the founding of Santa Fe de Bogotá and returned to Spain to await the decision on who should own the territory. Although he did not make any foundations, he left a written record of his explorations in the book Historia Indiana. (Arciniegas, G. 1993, 15)

Although Colombia has never been a favoured destination for immigrants from all over the world in Latin America, as Brazil, Chile, Argentina and Uruguay were, the foreign presence occupies a significant place in national and regional historiography. Alongside the big names, there are those of prominent citizens of French, English, Irish and other origins, not least German.

The year 2019 marked the 200th anniversary of independence and commemorated the expedition of the scientific explorer Alexander von Humboldt and the positive consequences of his encounters with the liberator Simón Bolívar (Paris in 1804, Rome in 1805: Humboldt awakened in Bolívar the spirit of enlightenment and thus ignited in him the will for colonial independence in South America). Despite his discretion, Humboldt knew how to interpret the historical moment surrounding the emergence of the Republic and Federation of New Granada and foresaw that the only thing missing from this moment was the right man, and that was Simón Bolívar. (Bedout, F. 1993, 27)

Mining guide

Humboldt did not enter the territory of Antioquia, but he at least touched upon it after landing in the Bay of Cispatá and during his passage to Honda and Bogotá on the Magdalena (Puerto Nare, Antioquia, and Barrancabermeja, border town with Antioquia). In the eleven months he spent in Colombia, he was able to recognise the importance and characteristics of our tropical flora. (Díaz, Santiago. 2000)

According to historian Rodrigo García Estrada, the contributions of some of the German expeditionaries in the Antioquian territory are memorable because they contributed to the knowledge of our natural and human resources and to the understanding of our specificity embedded in the Colombian culture. Among them, we should mention the German expeditionary traveller Friedrich von Schenck, who stated in his book Viajes por Antioquia in 1880: „The future of Colombia belongs to the people of Antioquia.“

This line of explorers and scientists also includes the names of the German geographer Alfred Hettner, who arrived in Antioquia in 1882; Emil Grosse, who arrived in 1920 and published his book Terciario Carbonífero de Antioquia (Geology of Coal-bearing Tertiary Antioquia); and Robert Wokittel, who was hired by Alejandro López in 1926 to teach geology, mineralogy, mining and extraction of mines in Medellín. (García Estrada, Rodrigo. 1993, 66)

Bridge building, trade, banking

Rodrigo García Estrada, historian, researcher and lecturer at the UdeA (Antioquia University), is to thank for what is now a deeper understanding of the significance of the presence of foreigners in Colombia and of Germans in particular. In numerous works and publications, he has examined the reasons, circumstances and contexts why we have had foreigners in our country – or not. With critical thinking, Professor García has reviewed the traditional historiography that idealised the foreign presence in our environment; but he has also questioned the migration policies that, at the time, prevented the arrival of immigrants or did not serve their purpose, due to absurd state conditions set by some of our ideological and political leaders.

(11) Metro Medellín

 

García Estrada’s research highlights the contribution that some German immigrants made to industry in Antioquia, such as beer brewing, mining, machine production, chemical and pharmaceutical industries, electromechanics, tanning, matches, silk and food production. The Germans also played an important role in the construction of public buildings and transport infrastructure, with Enrique Haeusler standing out, who built the emblematic Guayaquil Bridge, among others. The contribution of hydraulic engineer Agustín Freidel to the construction of bridges in various cities in Antioquia and parts of Medellín was also significant. The German contribution to the construction of the Medellín metro (commissioned in 1995) cannot be overlooked either.

 

(10) Products of German origin

Furthermore, the role of German businessmen in the development of trade and trade routes between Antioquia and Germany for the marketing of coffee, bananas and other raw materials stands out. At the beginning of the 20th century, there was a German Bank of Antioquia with branches in several cities in the country as well as in Bremen and Hamburg. Also at the beginning of the 20th century, according to García Estrada, the Germans wanted to build ports and railways in Urabá (Antioquia’s Caribbean coastal region) with the Albingia Consortium, but the First World War thwarted this, as did the mistrust and economic envy of the USA, which never looked favourably on the German presence in our country.

Five schools, two libraries

In this brief tour of the „Teuto-Germanic“ footprint in Antioquia and Medellín, how could we fail to mention the presence in our midst of the „illustrious Antioqueña“, the German Benedikta Zur Nieden, and the contribution she made together with her husband, the philanthropist Diego Echavarría Misas. As her biographers point out, she did not want to make much fuss about her generosity, but it is high time that we finally came to know and appreciate the value of her works.

Doña Dita was involved in the establishment of five schools: El Isolda Echavarría, El Colegio Alemán, El Diego Echavarría, El Triángulo, El Centro Humanístico Micaela; likewise in the construction of the Isolda Echavarría Library in Barbosa and the Diego Echavarría Library in Itagüí. To learn more about the work of this model family and their commitment to education and training, we refer to the work of the UPB (Pontifical University Bolivariana) professor and the historian Sandra Naranjo. The latter has written a beautiful book entitled Benedikta Zur Nieden, Diarios de una mujer valiente (Benedikta Zur Nieden, Diaries of a Brave Woman) based on Benny Duque’s archive and Doña Dita’s diaries and correspondence, among other things. Two official educational institutions in Medellín and Itagüí bear her name.

Education is the area where the encounter between Colombians, natives of Antioquia and Germans has been most intense. Since 1870, three German educational missions have been registered in Colombia: those of 1873-1878, of 1924-26-27-35 and of 1965-1978. They always pursued clear objectives: the training and further education of teachers, the introduction of new teaching methods, the teaching and dissemination of science from the very beginning, and the definition and clarification of the role of the state in education.

Inspirers for the entry into modernity

In relation to Antioquia, the contributions of educationalists such as Christian Siegert, Gustav Bothe and Gotthold Weis were significant. Nationally, the German contribution to the founding of the teacher training colleges and the National Pedagogical University was weighty. (Ceballos Daniel and Ingrid Muller de Ceballos. 1993, 143) As Enrique Serrano rightly points out, the German presence in the Colombian education system was fundamental and crucial. The German contribution was a form of entry into modernity.

„Virtually all expertise in science and philosophy came from German sources. Although the English or French influence is noticeable, and although the Spanish liberal influence also has something to say to us, it is the Germans who have been the real inspirers of what we have achieved in the field of education on our own, borrowing from models in Germany at the end of the 19th and beginning of the 20th centuries.“ (Serrano, E. 2012, 33)

Autonomy and intercultural dialogue

The German School Medellín is a successor to this German pedagogical tradition in Colombia. On 18 December 1968, the Corporación Colegio Alemán de Medellín was founded, and on 15 January 1969 it began its work with 22 pupils in a rented house in Medellín’s Poblado district.


(5) German School Medellín (DSM)

Today, the grammar school has a beautiful estate in Itaguí covering an area of 78,000 square metres, which accommodates 1,110 pupils and 250 employees, including management, administrative, teaching and service staff. About 40 of these staff are of German origin. The school was recently re-certified by the BLI – the German central office that oversees the 140 German schools with around 80,000 students worldwide. For this, the German School Medellín has developed a highly demanding curriculum that requires its students to take exams according to international standards. The “Abitur” (university admission certificate) obtained in Medellín enables students to study at any university in the world.

(6) Commemoration of the founding of the German School Medellín
(7) Rector Anke Käding (left) during a sketch of the DSM Future Workshop

The pedagogy of the German School Medellín is characterised by an activating approach to learning that places the students at the centre and provides content that emphasises observation, experimentation, problem solving, field trips and learning journeys. This curriculum is also a social-cultural project, the fruit of the human generosity of its founders and the constant striving for the highest standards of quality on the part of the directors, teachers, students, staff, parents and alumni, embedded in an environment of critical education that promotes autonomy, freedom and intercultural dialogue.

Presence of Mann, Brecht, Grass, Böll

Almost 2,000 graduates work in regional, national and international contexts, in diverse fields of basic and applied sciences as well as in the humanities, politics, law, commerce, engineering, architecture, industry, gastronomy, art, film, music, research and teaching.

Art and culture in our country have also been inspired by other countries and their citizens, including Germans. Musicians, painters, architects, photographers and filmmakers have been trained in German schools. It is worth mentioning that Germany is also an important supplier of musical instruments. Most musical instruments come from Germany, such as the historic organ in the church at the San Pedro cemetery or the German-built organ in the Metropolitan Cathedral in Medellín, which is considered one of the largest in Latin America and was inaugurated and occasionally played by German artists at the time.

Of course, literature also has a strong German presence. The Brothers Grimm, Bertolt Brecht, Franz Kafka, Hermann Hesse, Robert Musil, Günter Grass, Reiner Maria Rilke, Novalis, Hölderlin, Heinrich Böll were the authors of choice for many of us. Not for nothing did Estanislao Zuleta go so far as to say that in questions about the meaning of existence he was closer to Thomas Mann than to any Latin American author.

The turmoil of the Nazi era

„You see. In reality, the circumstances in which we live are much closer to those described by Sartre in The Disgust or Thomas Mann in The Buddenbrooks, closer than anything that has been written in Latin American literature … Let us not delude ourselves on this point. We live exactly what the people who bring a critical culture into the world live. What they describe is what is happening to us“. (Villa Garzón, Hernando. 2008, 88)

Estanislao Zuleta (1935-1990), in his extensive work, lectures, was also concerned with developing in us a theory and practice of reading that would bring us closer to the great thinkers Marx, Nietzsche and Freud. Our literature also dealt with German personalities who lived in our midst, such as Alfonso López Michelsen in Los Elegidos (The Chosen), Pedro Gómez Valderrama in La otra raya del tigre (about a German adventurer in the 19th century), Juan Manuel Vásquez in Los Informantes (about a German immigrant and entanglements from the Second World War) and Alberto Donadío and Silvia Galvis in Colombia Nazi, Colombia during the Nazi era.

Recently, the Antioquian writer María Cristina Restrepo described in her novel Al otro lado del mar (Across the Sea) the drama of many Germans who were inhumanely and incomprehensibly expelled from our country after the outbreak of World War II, having hoped to find a new and protective home in Colombia.

Language Institutes Humboldt, Dach, Blendex

As Torregroza and Cardenas rightly note, the arrival of German philosophy for Colombia’s national philosophical consciousness in the last century signified the arrival of modern thought in the country’s intellectual and academic life. The thinkers Baldomero Sanín Cano, Cayetano Betancur and, more recently, Guillermo Hoyos, among others, all from Antioquia, contributed to this. German philosophers are widespread in our area and are studied in German in the faculties and institutes of philosophy: Heidegger, Nietzsche, Hegel, Gadamer, Kant, Habermas, Husserl. (Torregroza Lara, E and Cárdenas, Díaz Javier. 2012, 91)

(2) Services of the Alexander von Humboldt Institute

 

(3) Annelie Seifert (front left), founder of the Alexander von Humboldt Institute

 

Years ago we unfortunately lost Medellín’s Goethe-Institut, but today there are other centres for learning German. The Alexander von Humboldt Institute (founded in 1995 by Anneli Seifert), the language centres of the UdeA, UPB, EAFIT, Universidad Nacional, ITM, CES. The Normal Superior de Copacabana, the best official school in Antioquia, also teaches German and has contracts with German universities, among others to develop a project with street children in Medellín. The DACH Institute (Germany-Austria-Switzerland, founded in 2018 by Dominik Leistner) and the Blendex Language Centre also teach German in Medellín.

(4) Nurses trained at the Alexander von Humboldt Institute
This group has just been sent to Germany with their German diplomas proudly in their hands


In addition, there is the German Academic Exchange Service DAAD, which supports students at the UdeA who want to study in Germany. Furthermore, support is provided by the Association of Professionals with Studies in Germany (ASPA), which offers advice on business or studying in Germany. The German consulate, which has been active in Envigado for decades, helps with many other questions.

(8) One of the founders of the DACH Institute is Dominik Leistner (left)
(9) A new offer from the DACH Institute – Career Counselling

 

400 companies of German origin

Medellín also enjoys German cuisine, offering typical dishes as well as drinks and spirits, beers, sausages, ice cream and desserts. It was the former Hotel Europa (in the then Gonzalo Mejía building in the centre of Medellín, which also housed the Junín Theatre) that introduced German and international gastronomy to Medellín.

 

(10) German Bakery


What the visionary and Germanophile Carlos E. Restrepo (who deserves a study of his own) dreamed of at the time is now growing in exchange and business with Germany. There are around 400 companies of German origin in our country, and the German-Colombian Chamber of Commerce is striving to increase the German and Colombian presence in all sectors. Since 2021, Medellín has been promoting a dual training programme in which Germany plays a pioneering role worldwide. More than 3,000 Colombian students are being trained in Germany and are very welcome there.

As pioneers of Antioquia foresaw centuries ago, education has become one of the most important German contributions to Colombia’s culture. That is why our universities all over Germany have agreed on academic partnerships that enable, among other things, the acquisition of a doctorate in marine sciences, supported, advised, mediated by the University of Gießen. Finally, Colombia has understood the importance of using half of our territory: the sea.

Embracing global migration

It is high time to update the book written 84 years ago by Don Enrique Echavarría on foreigners in Antioquia. The foreign legion among us is much larger today, we are all more cosmopolitan, much more global citizens. Today we have Americans, Italians, Austrians, Spaniards, Jews, English, Cubans, Russians, Lithuanians, Poles, Venezuelans, Argentinians, Chileans, Peruvians, Ecuadorians, Mexicans, Brazilians, French, Hungarians, Turks, Hindus, Iranians, Japanese, Koreans – and Germans.

Among the surnames registered by Echavarría at the time: Wolf, Gartner, Hauesler, Siegert, Held, we must add, among many others, Bach, Kurk, Katich, Muller, Scheuten, Steinhäuser, Seifert or Mackeldey, Anja Mackeldey, the teacher much appreciated in the Colegio Alemán, who came to Medellín 24 years ago and stayed, with her Paisa family (as the natives of Antioquia call themselves) and her studies in performative pedagogy, to the delight of all of us and especially of her hundreds of students.

Like yesterday, immigration remains a constant and universal phenomenon. Yesterday, Colombia was one of the great countries of immigration and emigration, a diaspora for many. Today, it is about understanding this, renouncing xenophobic prejudices, accepting global migration consciously, receptively, openly, critically and humanely. In our fascinating region that Humboldt described, where he discovered the trees of Macondo, there is room for the dreams that Hölderlin spoke of, or a place for a second chance that Garcia Marquez’s Buendía family did not have.

Place of freedom, love, forgiveness

Colombia, Antioquia, is the place where people are not slaves to other people, the place for the freedom that the great Epifanio Mejia sang about (poet and politician from Antioquia 1838-1913); the place for memory, forgiveness, love and compassion for the human, as Germany taught and can teach us.

 

Hernando Villa Garzón

 

Philosopher and educator, author, communicator and radio presenter

Spanish teacher for many years at the German School, Medellín

 

hv@dsmedellin.edu.co

hernandovillagarzon@gmail.com

 

References and sources

Arciniegas, Germán. 1993. Welser and Fugger arrive in America. Presencia Alemana en Colombia. Bogotá, Nomos.

Arias, Alberto. 2000. Don Enrique Haeusler.

Bedout, Felix. 1993. the little pharmacist who became a giant. Presencia Alemana en Colombia. Bogotá, Nomos.

Cárdenas Díaz, Javier and Torregrosa Lara, Enver. 2012. the reception of German philosophy in Colombia. Brief history of the profound influence of German thought on national philosophical consciousness. 200 years of German presence in Colombia. Bogotá, Universidad del Rosario.

Ceballos Nieto, Daniel and Ingrid Muller de Ceballos. 1993. La participación de los alemanes en el desarrollo de la educación en Colombia. Bogotá, Nomos.

Colegio Alemán de Medellín. Yearbook 1985-1989.

Díaz, Santiago. 2000. El Viaje de Humboldt en Colombia y sus relaciones con Mutis y Caldas. www.Sogeocol.edu.co. Bogotá.

Echavarría, Enrique. 1940. Los extranjeros en Antioquia. Medellín.

García Estrada, Rodrigo. 1993. The Germans in the History of Antioquia. Presencia Alemana en Colombia. Bogotá, Nomos.

García Estrada, Rodrigo. 2007, Los alemanes. www.semana.com

García Estrada, Rodrigo. 2018. Inmigrantes alemanes en Antioquia. Spain, Editorial académica española.

Jaramillo Vélez, Ruben. 1998. la influencia alemana en el surgimiento y desarrollo de la filosofía moderna en Colombia. Presencias alemanas en Colombia. National Library of Colombia. Luis Angel Arango Library. Bogotá.

Colombia. German representations in Colombia 1998. National Library of Colombia. Luis Angel Arango Library. Bogotá.

Naranjo, Sandra. 2012. Diarios de una mujer valiente. Medellín.

Restrepo, María Cristina. 2017. Al otro lado del mar (On the other side of the sea). Medellín, Alfaguara.

Serrano, Enrique. 2012. Las misiones pedagógicas alemanas y la formación de las Escuelas Normales: el hilo conductor de la modernidad en Colombia. 200 años de la presencia alemana en Colombia. Bogotá, Universidad del Rosario.

Sociedad de Mejoras Públicas de Medellín. Revista Progreso, # 38-39. 1942. Medellín.

Torres Duque, Oscar. Encounters and traditions in German and Colombian literature.  P. 101. Colombia. German presences in Colombia 1998. National Library of Colombia. Library Luis Ángel Arango. Bogotá.

Villa Garzón, Hernando. 2008. Estanislao Zuleta talks about his personal experiences. Conversations with Estanislao. Medellín. Hombre Nuevo Editores.

 

Further references about German traces in Medellín and Valle de Aburrá:

  1. A street in Medellín is named after Benedikta Zur Nieden.

  2. The Restrepia, the emblematic flower of Envigado, named after the scientist Alexander von Humboldt, in honour of the father of Colombian history, José Manuel Restrepo, who came from Envigado.

  3. The patron saint of Envigado, Saint Gertrude, was a German saint.

  4. Otra Parte Museum. Part of it was the former residence of Fernando Gonzalez, who bought it from a German citizen, an emigrant of the First World War; this farm was known as La Huerta del Aleman.

  5. A German citizen, one of the founders of the Banco Alemán Antioqueño bank, lived on the property that is now part of the La Magnolia neighbourhood.

  6. The statue of Simón Bolívar that stands in Itagüí Park was brought from Germany by Don Diego Echavarría Misas.

  7. The El Castillo Museum (The Castle) and the Egyptian Palace were built by Nel Rodríguez, the grandson of the German engineer Enrique Haeusler, who built the bridge of Guayaquil and created the School of Arts and Crafts in Medellín. He was also involved in the assembly and commissioning of the organ of the Metropolitan Cathedral, imported from Germany.
  1. The Medellín Planetarium was built with components from the former GDR.

  2. The Institute for Physical Education of the UdeA was founded under German guidance.

  3. some of the trees in San Pedro’s cemetery come from the trees planted by the Echavarría zur Nieden family in the El Castillo Museum.

 

Captions

 

1 Medellín and the Aburrá Valley are the site of intensive pedagogical-cultural-scientific exchanges between Germany and Colombia in both directions.

2 The Alexander von Humboldt Culture Institute AvH in Medellín was founded in 1996 and teaches German in cooperation with the Goethe Institut, Bogotá. The rich library contains bibliophile treasures, including one of the first editions of Thomas Mann’s „Dr. Faustus“.

3 The AvH was founded by Anneli Seifert (bottom left), daughter of German immigrants. She made a special contribution to cultural cooperation between Colombia and Germany. 

4 The AvH trains nurses for work in German hospitals in intensive courses. This group just has graduated left for Germany.

5 The German School Medellín DSM plays a central role in German-Colombian cultural exchange.

6 The DSM was founded in 1968 by the German Benedikta zur Nieden, which was recently commemorated at a memorial event.

7 The current headmaster, Anke Käding (left), not only strives for a lively DSM history, but also for bicultural training of school management and teachers, as here during a skit at a DSM future workshop.

8 The DACH Institute just celebrated its fifth anniversary. It is a language umbrella for German from Germany (D), Austria (A), Switzerland (CH). One of the founders is Dominik Leistner from Regensburg (left).

9 The DACH Institute’s latest service is career counselling.

10 German beer and sausages, baked goods and pastry have always been at home in Medellín, Antioquia, Colombia.

11. German technology and engineering know-how have been a bridge element of transatlantic cooperation since the 19th century, along with education, science, nutrition. The Medellín metro is considered one of the most modern in the Americas. Germany was an important godfather.

12 Colombia and Germany have been close partners for 200 years.

13 The author of „Germans in Medellín“ Hernando Villa Garzón in an interview with Wolfgang Chr. Goede at the cultural station Radio Bolivariana in Medellín.

Photos: Goede/Villa Garzón