Soforthilfe für San Andrés, Providencia und Santa Catalina

  Hilfe für die vom Hurrikan Iota betroffenen Menschen

Bericht des Vorstands des DKF e.V.

Die Inseln des kolumbianischen Archipels „San Andrés, Providencia und Santa Catalina“ wurden in der Nacht zum 16. November 2020 von dem stärksten in dieser Region je gemessenen Hurrikan Iota in großem Umfang verwüstet. In wenigen Stunden geriet ein großer Teil der etwa 80.000 Bewohner der Inselgruppe in schlimme existentielle Not. Mit Ihrer Unterstützung leisteten wir für diese Menschen einen Beitrag zur Soforthilfe.

Ihre Spendenbeiträge haben geholfen! Wir arbeiteten mit unserem Projektpartner Fundación Providence zusammen, der mit uns und für uns die Hilfe vor Ort koordiniert.

Worum ging es?

Der Hurrikan Iota fegte mit Windgeschwindigkeiten bis zu 250 Kilometern pro Stunde durch die Karibik und Mittelamerika. Das Auge des Wirbelsturms zog nur wenige Kilometer vor der kleinen Insel Santa Catalina vorbei.

Die Infrastruktur der benachbarten größeren Insel Providencia wurde zu 98 % zerstört, die von Santa Catalina sogar  zu 100%. Bewohner beider Inseln mussten nach San Andrés evakuiert werden. Von den meisten Häusern blieben nur noch Trümmer. Tausende Bewohner verloren in kürzester Zeit nicht nur das Dach über dem Kopf, sondern alles!

Auf Providencia waren nur noch einige Personen verblieben, die z.T. in Autos übernachteten und ihr Hab und Gut  bewachten – Kühlschränke,  Kühltruhen,  große Herde. Und leider gab es auch tatsächlich Menschen, die mit Booten nach Providencia  fuhren, um  zu sehen was sie stehlen könnten. 

Große Sturmschäden erlitt auch die Insel San Andrés, wo riesige Wellen die Küstenstraßen und angrenzenden Wohngebiete überschwemmten und ebenfalls viele Häuser zerstört wurden.

Die Situation war für viele Menschen dramatisch und ist für die Menschen immer noch schwierig. Staatliche Hilfen wurden organisiert und dauern an. Mit Ihren Spenden beteiligten wir uns an den Unterstützungsmaßnahmen und tun das auch weiter.

 
So verwendeten wir Ihre Spenden auf den Inseln

76 Spender stellten stellten insgesamt 10.260 Euro zur Verfügung. Um sicherzustellen, dass jeder Betrag hilft und direkt den Bedürftigen auf den Inseln zugutekommt, schlossen wir uns mit der Fundación Providence zusammen. Mit dieser kleinen Stiftung als Projektpartner hatten wir die Möglichkeit, direkten Kontakt und regelmäßige Informationen zu Einsatz und Wirkung der Mittel zu erhalten. An der Spitze der Stiftung steht Frau June Marie Mow. Sie lebt auf der Insel Providencia, spricht sogar Deutsch (ihr Sohn lebt in Deutschland) und ist DKF-Mitgliedern persönlich bekannt. In Absprache mit Frau Mow setzte unsere Soforthilfe bei den vielen Familien an, die vom Fischfang leben. Wir leisteten folgende Hilfen:

  • Unterstützung bei der Reparatur von Booten
  • Unterstützung zur Reparatur von Gefriergeräten
  • Kleidung, Hygiene-Kits und Verpflegung  für Kinder und Erwachsene
Weitere Informationen zur Stiftung und der praktizierten Zusammenarbeit mit dem DKD e.V. finden Sie hier (auf Spanisch).

Wir danken allen Spendern, die unsere Hilfen möglich gemacht haben!

Rolando Bryan – auch sein Boot konnte mit den Spendenmitteln reopariert werden.

Das reparierte Boot von Rolando Bryan